AMDs „Trinity“ 20–30 Prozent schneller als „Llano“?

Volker Rißka
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Die Leaks über anstehende Produkte von AMD reißen derzeit nicht ab. Nachdem gestern erst über die „Brazos 2.0“-Plattform berichtet werden konnte und sich heute früh die globale AMD-Notebook-Roadmap hinzu gesellte, sind bei Kollegen weitere Informationen zu dem „Llano“-Nachfolger mit dem Codenamen „Trinity“ aufgetaucht.

Diese Folie dreht sich um einige Spezifikationen sowie vermutete Leistungsgewinne sowohl im Bereich des Prozessors als auch der Grafikeinheit. Dieses Prozedere ist von AMD bereits aus der Vergangenheit bekannt, weshalb diese Folie durchaus als echt angesehen werden könnte.

„Trinity“ soll in allen Punkten angreifen, in denen „Llano“ eine eher schlechte Figur macht, aber auch dort, wo er bereits der Meister in seiner Klasse ist. So wird beispielsweise die gute Grafikeinheit noch einmal aufgebohrt und soll bei „Trinity“ 30 Prozent mehr Leistung aufweisen. Ebenso soll der Prozessor-Teil gehörig an Rechenkraft zulegen, 20 Prozent mehr Leistung als sie der „Llano“-CPU-Teil ausweisen kann, will man mit den „Bulldozer“-Nachfolgern „Piledriver“ dort bieten – aller Voraussicht nach im „Digital Media Workload“, wie dem Kleingedruckten zu entnehmen ist. Da die „Bulldozer“-Kerne den „Llano“-Kernen aber jetzt bei gleicher Anzahl an Threads und gleichem Takt deutlich hinterherhinken, müsste „Piledriver“ als Basis schon massiv zulegen, um auch im Gesamtbild derart gut dazustehen.

„Trinity“-Spezifikationen
„Trinity“-Spezifikationen

Wie schon „Llano“ wird wohl auch „Trinity“ sehr von schnellem Speicher profitieren können, weshalb AMD die Grenze der Unterstützung auf DDR3-2133 anheben will – in den gängigen Standards von normalem bis Low-Voltage-Speicher. Ein Turbo der dritten Generation soll zudem helfen, das Maximum aus dem Sockel FM2 basierten Prozessor mit maximal vier Kernen – wobei hier wohl wieder Threads gemeint sind – und 4 MByte L2-Cache herauszuholen.