Western Digital soll 525 Mio. US-Dollar Schadenersatz zahlen

Patrick Bellmer
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Die Einstellung eines ehemaligen Seagate-Mitarbeiters könnte für Western Digital schwerwiegende und teure Folgen haben. Denn ein Schiedsgericht verurteilte den Festplattenhersteller zur Zahlung einer rekordverdächtigen Summe.

Seagate hatte seinem größten Konkurrenten vorgeworfen, als vertraulich eingestufte Informationen des ehemaligen Angestellten für eigene Zwecke genutzt zu haben. Das eingeschaltete Schiedsgericht im US-Bundesstaat Minnesota kam in einem geheimgehaltenen Verfahren nun zu der Überzeugung, dass die Vorwürfe gegen Western Digital zutreffend sein.

Den daraus resultierenden Schadenersatz setzte man auf 525 Millionen US-Dollar fest. Die Qualität der vertraulichen Informationen wurde nicht bekannt, angesichts der hohen Summe muss diese aber sehr hoch gewesen sein. Western-Digital-CEO John Coyne kündigte heute in einer ersten Stellungnahme an, gegen das Urteil angehen zu wollen. „Wir glauben nicht, dass es irgendeine rechtliche Basis für den vom Schiedsgericht verhängten Schadenersatz gibt.“, so Coyne. Und weiter: „Wir sind davon überzeugt, dass das Unternehmen zu jedem Zeitpunkt korrekt gehandelt hat und werden energisch gegen das Urteil vorgehen.“. Eine Stellungnahme seitens Seagate gibt es zum derzeitigen Zeitpunkt nicht.