HTC Sensation XL im Test: Mehr Display, weniger Leistung, Beats Audio

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Sasan Abdi
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Fazit

Welche essentiellen Punkte lassen sich nun aus dem Vorangegangenen abschließend ableiten? Zum einen steht fest, dass das Sensation XL nur auf dem Papier zur Sensation-Familie zu zählen ist. De facto handelt es sich hierbei nämlich um die Android-Ausgabe des Titan, was sich sowohl beim Blick auf den SoC als auch beim Display, bei der Kamera und bei den Laufzeiten deutlich bemerkbar macht. Doch auch bei Größe, Gewicht und Display-Diagonale wird deutlich, dass die beiden Geräte einen gemeinsamen Ursprung haben – und ein ähnliches Publikum ansprechen sollen.

Dementsprechend kann auch hier wieder die alte Diskussion um die Vor- und Nachteile eines Displays jenseits der 4 Zoll geführt werden. Ja, ein großes Smartphone nervt in den unterschiedlichsten Situation. Und dennoch, ja, ein großes Smartphone ist in den unterschiedlichsten Situationen auch wirklich komfortabel. Beide Aspekte müssen individuell abgewogen werden, wobei wir auch an dieser Stelle noch mal unterstreichen möchten, dass wir uns mit den Vor- und Nachteilen eines großen Smartphones mittlerweile bestens arrangiert haben und die Display-Größe auch beim Sensation XL eher als Vor- denn als Nachteil ansehen.

HTC Sensation XL
HTC Sensation XL

Interessant war der Test des Sensation XL aber vor allem deswegen, weil wir beim Testkandidaten erstmals der Güte der Beats-Integration nachfühlen wollten. In dieser Hinsicht gestaltet sich das gewonnene Bild differenziert: HTC und Beats Audio, das ist weder reines Marketinggeschwätz noch die ultimative, revolutionäre Offenbarung. Stattdessen hat man es mit einer soliden Kombination aus guten, aber nicht bahnbrechenden Kopfhörern und einer Aufbohrung über fest definierte Software-Profile zu tun. Das Ergebnis kann sich ohne Zweifel hören lassen, kann bei einer gewissen Investitionsbereitschaft und einiger Muße aber auch ohne Probleme auf anderen Geräten erreicht werden. Ein unschlagbares Kaufargument ist die Beats-Integration somit nicht; für all jene, die direkt auf einem guten Niveau einsteigen möchten, findet sich hier aber ein nettes Gimmick.

Zusammenfassend bleibt somit folgende Empfehlung: Wer nach einem großen, flüssig laufenden Android-Smartphone mit gutem Display, einer ordentlichen Kamera und einer guten Sound-Ausgabe sucht und eine nicht glänzend verarbeitete Schale sowie unter Umstände beengte Speicherplatzverhältnisse (kein microSD-Kartenslot) verkraften kann, sollte das Sensation XL in jedem Fall in die engere Auswahl nehmen.

Verfügbarkeit & Preise

Das HTC Sensation XL ist in Deutschland seit Anfang November erhältlich und kann bei verschiedenen Providern im Rahmen von unterschiedlichen Verträgen zu entsprechend variierenden Preisen erstanden werden. In der freien Variante muss aktuell mit Preisen ab ca. 520 Euro gerechnet werden (aktueller Preisvergleich).

Mit etwas Glück gibt es das HTC Sensation XL übrigens auch in unserem Nikolaus-Gewinnspiel zu gewinnen, das noch bis zum 17. Dezember 2011 läuft.

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