Intel Ivy Bridge im Notebook: Neue CPU trifft neue GeForce GTX 670M

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Patrick Bellmer
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Test-Hardware

Als Testgerät dient das bereits erwähnte One M56-2N. Die Basis bildet dabei ein Mainboard mit HM77-Chipsatz mitsamt Sockel 988. Wie alle anderen Vertreter der Series-7-Chipsatzreihe – Codename Panther Point – ist auch dieser abwärtskompatibel zu CPUs der Sandy-Bridge-Generation. Die wesentlichen Unterschiede liegen in der hinzugekommenen Unterstützung von USB 3.0 sowie der vollen Kompatibilität zu den neuen Ivy-Bridge-Prozessoren. Am Fertigungsverfahren hat sich anders als bei den CPUs nichts geändert, hier setzt Intel weiterhin auf 65 Nanometer, die TDP beträgt 4,1 Watt.

Alter und neuer CPU-Sockel
Alter und neuer CPU-Sockel

Als Vertreter der noch aktuellen Prozessorgeneration und zu Vergleichszwecken dient das im One M56-2N verbaute Modell I7-2960XM. Diese CPU verfügt über vier Kerne sowie einen Grundtakt von 2,7 Gigahertz, mittels Turbo-Funktion auf bis zu 3,7 Gigahertz erhöhbar. Der Level-3-Cache ist acht Megabyte groß, zu den unterstützten Zusatzfunktionen gehören unter anderem Hyper-Threading, VT-d, VT-x sowie AES-NI.

Die integrierte GPU vom Typ Intel HD 3000 ist kompatibel zu DirectX 10.1, OpenGL 3.1 und Shader 4.1 und verfügt über 12 Execution Units. Der Chip-Takt beträgt in der Regel 650 Megahertz, dieser kann aber ebenso wie die CPU vom Turbo profitieren. Der Höchstwert liegt dann bei 1,3 Gigahertz. Entscheidend dafür ist allerdings ein ausreichendes thermisches Budget. Intel gibt hier für den gesamten Prozessor 55 Watt an. Auf einen eigenen Grafikspeicher muss die GPU ebenso verzichten wie auf einen eigenen Cache.

Nvidia GeForce GTX 670M
Nvidia GeForce GTX 670M

Für mehr Leistung steht in Form der Nvidia GeForce GTX 670M eine in Anführungszeichen neue Grafiklösung bereit. Während die Bezeichnung eine Zugehörigkeit zur aktuellen Kepler-Generation suggeriert, handelt es sich tatsächlich aber lediglich um eine minimal modifizierte GTX 570M der Fermi-Familie. Wie diese verfügt auch die GTX 670M über insgesamt 336 Unified Shader, von Nvidia als CUDA-Core bezeichnet. Mit 598 Megahertz fällt der Kerntakt minimal, nämlich 23 Megahertz, höher aus. Damit einhergehend takten auch die Shader höher. Beim Speicher bleibt es hingegen beim Typ GDDR5 sowie einer 192 Bit breiten Anbindung, allerdings könnte die GTX 670M mit bis zu drei Gigabyte ausgestattet werden. Im verbauten Modell kommt allerdings nur die Hälfte davon zum Einsatz. Offizielle Angaben zum Maximalverbrauch gibt es nicht, die TDP dürfte aber wie bei der GTX 570M bei 70 bis 75 Watt liegen.

Nvidia GTX 670M
Nvidia GTX 670M

Die restliche Hardware besteht im Wesentlichen aus einer 128 Gigabyte fassenden SSD vom Typ Crucial M4, einer von Samsung stammenden HDD mit einer Kapazität von einem Terabyte sowie 16 Gigabyte DDR3-1600-Arbeitsspeicher. Die SSD kann mit Spitzengeschwindigkeiten von über 490 Megabyte pro Sekunde beim Lesen aufwarten. Bei Schreibvorgängen sind hingegen nur gut 190 Megabyte pro Sekunde möglich. Das optische Laufwerk schreibt und liest CDs und DVDs mitsamt allen Unterarten.

Crystal Disk Mark

An Anschlüssen bietet das M56-2N insgesamt vier USB-Ports (dreimal USB 3.0) sowie jeweils einen Anschluss für eSATA, Ethernet, VGA und HDMI. Hinzu kommen insgesamt drei Audio-Aus- sowie ein Audio-Eingang. Drahtlose Verbindungen sind einzig und allein via WLAN möglich, ein Bluetooth-Modul fehlt. Dafür können sowohl 2,4- als auch 5,0-Gigahertz-Netze genutzt werden. Zu guter Letzt fehlt auch eine Webcam (1,3 Megapixel) mit ausreichender Bildqualität und ein Kartenleser nicht.

Für ausreichend Energie abseits einer Steckdose soll ein Lithium-Ionen-Akku mit neun Zellen und einer Kapazität von 86,6 Wattstunden sorgen. Dieser ist mit nur zwei Handgriffen problemlos entfern- und tauschbar.