Apple verlangt 2,5 Mrd. US-Dollar Schadenersatz von Samsung

Michael Günsch
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In der kommenden Woche soll der andauernde Streit zwischen Apple und Samsung um Patente und Geschmacksmuster in einer Gerichtsverhandlung in Kalifornien seinen vorläufigen Höhepunkt erreichen. Für den Prozess vorbereitete Schriftsätze enthüllen nun auch Details zu den Schadenersatzforderungen seitens Apple.

Demzufolge verlangt Apple eine Entschädigung von insgesamt 2,525 Milliarden US-Dollar von Samsung. Bekanntlich wirft Apple dem südkoreanischen Elektronikkonzern das „Abkupfern“ respektive Kopieren einiger Produkte vor, durch welches dem US-Unternehmen nach eigenen Angaben erhebliche Einnahmen entgingen. Bis Ende März soll Apple dadurch Gewinne von rund 500 Millionen US-Dollar eingebüßt haben, heißt es. Diese Summe wird durch die vorgeworfene „unrechtmäßige Bereicherung“ seitens Samsung von vermutlich etwa 2 Milliarden US-Dollar (im Dokument geschwärzt) sowie Lizenzgebühren von rund 25 Millionen US-Dollar addiert.

Bekanntlich widerspricht Samsung den Vorwürfen des Kontrahenten und wirft diesem im Gegenzug ebenfalls Patentverletzungen vor. Ob Apple mit seinen hohen Forderungen Erfolg haben wird, wird der Verlauf der am kommenden Montag beginnenden Verhandlung vor dem U.S. District Court for the Northern District of California zeigen.

Hierzulande musste Samsung allerdings gerade erst eine Niederlage im Streit mit Apple einstecken, denn letzterer Konzern erwirkte vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf ein EU-weites Vertriebsverbot für das Samsung Galaxy Tab 7.7.