„Titan“ schnellster Supercomputer mit Nvidias GK110-GPUs

Wolfgang Andermahr
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Anders als gewohnt wird Nvidias GK110-GPU, das neue Single-GPU-Flaggschiff der Kalifornier, nicht zuerst im Desktop-Markt zum Einsatz gebracht. Die Premiere wird der Rechenkern in Form der Tesla K20 in professionellen Einsatzgebieten finden.

Titan wird dabei den Jaguar-Cluster, der mit der aktuellen Fermi-Tesla-Generation ausgestattet ist, ersetzen. Der im „US Department of Energy's Oakridge National Laboratory“ befindliche Supercomputer basiert auf dem Cray XK7 und setzt sich aus 18.688 Knoten zusammen, die pro Stück einen AMD Opteron 6200 mit acht Modulen (Bulldozer-Generation) sowie eine Nvidia Tesla K20 tragen.

Die Performance wird aktuell mit „mehr als 20 Petaflops“ (20 Billiarden Fließkomma-Operationen pro Sekunde) angegeben, auf einen genauen Wert verzichtet man. Die erreichte Geschwindigkeit soll laut Nvidia dabei zu 90 Prozent von den Kepler-GPUs getragen werden. Der bisher schnellste Supercomputer wird mit einer Geschwindigkeit von 20,132 Petaflops angeben, wobei die offizielle Top-500-Liste im November aktualisiert werden wird.

Im Vergleich zum Jaguar-Vorgänger soll es Titan schaffen, die Leistung zu verzehnfachen und die benötigte Leistungsaufnahme zu fünfteln. Dieses Ziel erreicht man durch eine Reduzierung der CPUs von 37.376 im Jaguar auf nur noch 18.688 CPUs und einer deutlich höheren Anzahl an GPUs – die bezüglich der reinen Durchsatzleistung deutlich besser sind. Die Entwicklung des „Titans“ hat vor drei Jahren angefangen.

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