Patch 1.08 für Diablo 3 wertet Mehrspieler-Modus auf

Max Doll
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Im Angesicht der Schlagzeilen, welche die Konsolenfassung des Action-Rollenspiels „Diablo 3“ mit dem Verzicht auf das Echtgeld-Auktionshaus und den Online-Zwang machte, ging die Weiterentwicklung der PC-Fassung etwas unter. Jetzt hat Blizzard weitere Details zum kommenden Patch mit der Versionsnummer 1.08 verraten.

Bereits bekannt ist von diesem bisher hauptsächlich, dass das Auktionshaus durch die Einführung neuer Gegenstände abgewertet werden soll, wobei gleichzeitig das Level der legendären Fundstücke vom Level der Monster abhängen wird, was dem Spiel deshalb mehr Inhalte für Hochlevel-Spieler bescheren dürfte.

In einer Vorschau erläuterten die Entwickler nun, wie man den Mehrspieler-Modus künftig stärker in den Vordergrund stellen möchte. Zunächst wird es für das Matchmaking die Möglichkeit geben, eigene Spiele mit „Tags“ zu versehen, über die der Spieler ankündigen kann, welches Ziel er mit der Sitzung verfolgt – etwa „Questing“, das Farmen des gesamten Aktes, des Keywardens oder Duelle mit anderen Teilnehmern. Welche Optionen zum Filtern der verfügbaren Online-Partien Blizzard einfügen wird, ist aber noch nicht in Stein gemeißelt.

Diablo 3 im Test

Die direkten Vorteile des koordinierten Zusammenspiels, derzeit vor allem eine höhere Effizienz, sollen zudem verstärkt werden. Hierzu planen die Entwickler nach bisherigem Kenntnisstand, pro Spieler einen Bonus von zehn Prozent auf die gesammelten Erfahrungspunkte einzuführen, der mit dem Bonus der gewählten Monsterstärke multipliziert wird. Weitere zehn Prozent Aufschlag pro Spieler sind für die Fundrate von magischen Gegenständen sowie der Goldmenge vorgesehen. Beide werden nicht auf die derzeitige Maximalgrenze von 300 Prozent angerechnet. Um Nachteile des Gruppenspiels, die beispielsweise durch Teilnehmer mit schlechter Ausrüstung entstehen, zu kompensieren, gewinnen die Gegner statt 70 lediglich 50 Prozent an zusätzlichen Lebenspunkten. Aus dem gleichen Grund wird die Archon-Fähigkeit des Zauberers angepasst; sie verlängert sich nicht mehr nur durch besiegte Monster, sondern auch durch die Beteiligung am Kampf, sofern diese mit dem Tod des Gegners endet und sich der Spieler noch in der Nähe befindet. Die Anpassung weiterer Spielmechaniken in diese Richtung ist für einen späteren Patch vorgesehen.

Außerdem werden Benachrichtigungen automatisiert. Nehmen Abenteurer durch Elite-Gegner Schaden oder greifen einen Schatzgoblin an, wird diese Information an die gesamte Gruppe geschickt, und über dem Banner des Spielers angezeigt, während die Position auf der Karte vermerkt wird. Um die Gruppe möglichst geschlossen zu lassen, wird es weiterhin möglich sein, die gesamte im Inventar gelagerte Beute auf einen Schlag zu identifizieren. Noch einfacher wäre zwar eine Lösung über ein Haustier, welches wie in Torchlight II auch gleich den Verkauf ungewünschter Fundstücke übernimmt, allerdings ist auch so eine erhebliche Zeitersparnis gewiss.

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