Apple prüft iPhone mit bis zu sechs Zoll

Jan-Frederik Timm
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Apple prüft intern die Machbarkeit eines iPhones mit bis zu sechs Zoll großem Display. Das berichtet das Wall Street Journal auf Basis gut informierter Kreise. Vier Tage vor der erwarteten Präsentation des iPhone 5S und iPhone 5C am 10. September mehren sich damit die Anzeichen, dass Apple auf das aktuelle Marktumfeld reagiert.

Konkret soll in Cupertino der Einsatz von Bildschirmdiagonalen von 4,8 bis 6,0 Zoll geprüft werden. Die Veröffentlichung größerer (und kleinerer) iPhones würde eine signifikante Abkehr von der von Apple bisher verfolgten Strategie mit dem iPhone bedeuten. Bisher hatte der Konzern mit Verweis auf die Handhabbarkeit größere Bildschirmdiagonalen als die vier Zoll beim iPhone 5 abgelehnt. Der Markt und nicht zuletzt das vom aktuellen Marktführer Samsung zur IFA 2013 aktualisierte Aufgebot zeigt allerdings, dass der Bedarf an alternativen und vor allem größeren Bildschirmdiagonalen mittlerweile groß ist.

Das iPhone 5 im Vergleich zur größeren Konkurrenz
Das iPhone 5 im Vergleich zur größeren Konkurrenz

Es scheint somit nicht abwegig, dass Apple dem Verlangen nach weiteren Bildschirmdiagonalen am Ende nachgeben wird. Bereits beim iPad hat der Konzern mittlerweile eine kleinere Variante, das iPad mini, auf den Markt gebracht. Die große Herausforderung für Apple besteht in der Anpassung der Software an unterschiedliche Plattformen. Bisher galt iOS nicht zuletzt aufgrund der begrenzten Anzahl an unterstützten Auflösungen als für Entwickler einfach zu handhaben. Diesen Vorteil gilt es für Apple in einem zunehmen von Android beherrschten Marktumfeld in jedem Fall beizubehalten.