XCOM: Enemy Within im Test: Baustelle Mensch als Addon

 3/3
Sasan Abdi
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Fazit

Wir waren ziemlich skeptisch, als Firaxis und 2K ankündigten, mit „Enemy Within“ keine neuen Storyinhalte liefern zu wollen. Für neue Ressourcen, Gegenstände und Fähigkeiten eine Erweiterung schnüren und 30 Euro verlangen – das klang nach einem nicht sehr verlockenden Angebot.

Doch allein die neue Ressource Meld hat es in sich. Durch die damit verbundenen beiden Forschungsstränge erhöht sich nicht nur der Wiederspielwert: Meld führt zu derart umfassenden Änderungen bei der Konzeption der Soldaten und bei deren Anwendung auf dem Schlachtfeld, dass sich „Enemy Within“ in Verbindung mit den anderen, kleineren Neuerungen überraschend frisch anfühlt.

XCOM: Enemy Within im Test

Genauso überraschend ist, dass man dem Titel den mit dem Addon verstärkten moralischen Anspruch durchaus abnimmt, sofern man denn dafür offen ist. Seinen Soldaten Arme und Beine amputieren lassen, um sie mit Maschinenteilen verschmelzen und zu Quasi-Kampfrobotern werden zu lassen, das hat es schon in sich. XWE lässt den sensibilisierten Spieler immer wieder stocken, wenn es darum geht, den idealen Rambo zu konzeptionieren. Gut so!

Vor diesem Hintergrund lässt sich das Addon ohne Umschweife allen Freunden des Hauptspiels empfehlen: Wer „XCOM: Enemy Unknown“ mochte und noch einmal eintauchen möchte, sollte „Enemy Within“ trotz des auf den ersten Blick zünftigen Preises unbedingt eine Chance geben.

Kopier- & Jugendschutz

„XCOM: Enemy Within“ muss zu Beginn über Steam aktiviert werden und wird automatisch an das vorausgesetzte Hauptspiel gebunden. Wie von Steam-Spielen gewohnt, muss auch in diesem Fall keine DVD im Laufwerk liegen; ein Wiederverkauf wird durch die Bindung an Steam aber quasi unmöglich gemacht.

In Sachen Jugendschutz gilt es zu erwähnen, dass XWE von der USK wie das Hauptspiel eine Freigabe „ab 16“ erhalten hat.

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