Samsung räumt Probleme mit Dritthersteller-Zubehör ein

Przemyslaw Szymanski
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Samsung hat nun eingeräumt, das es doch einen Zusammenhang zwischen dem Update auf Android 4.4.2 und der vor Kurzem bekannt gewordenen Inkompatibilität von Dritthersteller-Zubehör gibt. Dabei handelt es sich jedoch nicht wie bisher vermutet um eine Sperrmaßnahme von nicht lizenziertem Zubehör, sondern um einen Software-Fehler.

Dies gab Samsung in einer neuen Stellungnahme gegenüber Ars Technica bekannt und erklärte, dass das Unternehmen bei dem seit kurzem teilweise auch an deutsche Nutzer ausgelieferten Update für das Galaxy Note 3 „ein Kompatibilitätsproblem auf Software-Ebene festgestellt“ hat.

Dadurch könne es in Verbindung mit „bestimmtem Dritthersteller-Zubehör“ zu Problemen kommen, so der Konzern weiter. Entsprechend möchte Samsung in Kürze ein weiteres Update an die betroffenen Geräte verteilen, mit dem dann das gesamte bereits erworbene Zubehör wieder nutzbar sein soll. Wann genau das neue Update für das Galaxy Note 3 kommt, ist derzeit noch unklar.

Einige Nutzer des Galaxy Note 3 hatten nach dem Installieren von Android 4.4.2 KitKat bemerkt, dass unterschiedliche Zubehörprodukte von Drittherstellern nach dem Update vom Smartphone nicht mehr erkannt respektive unterstützt werden. Konkret ist unter anderem vom Slim-Armor-View-Gehäuse von Spigen die Rede, das dem Originalzubehör S View Flip Case von Samsung ähnelt.

Wird das Display des mit der Hülle ausgestatteten Galaxy Note 3 eingeschaltet, werden in einer Aussparung diverse Statusmeldungen eingeblendet – das Aufklappen schaltet hingegen das Gerät wie üblich ein. Mit dem nun eingeräumten Fehler im Update auf Android 4.4.2 KitKat verkommt beispielsweise das Slim-Armor-View-Gehäuse von Spigen zu einer simplen Schutzhülle.

Nachdem das Problem mit dem Galaxy Note 3 und dem Zubehör von Drittanbietern bekannt wurde, reagierte Samsung zunächst mit einer sehr allgemein gehaltenen Stellungnahme, die den Einsatz von Originalzubehör von Samsung empfahl.

Dadurch war befürchtet worden, dass das Unternehmen eine bereits im vergangenen Sommer angekündigte Sperrung von nicht lizenziertem Zubehör ohne Authentifizierungschip in die Tat umgesetzt hat – ähnlich wie Apple es seit iOS 7 mit nicht zertifiziertem Zubehör mit Lightning-Anschluss handhabt.