Windows 9: Desktop-PCs ohne Modern UI

Jan-Frederik Timm
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Mit Windows 9, Codename „Threshold“, wird Microsoft noch stärker zwischen den Gerätetypen unterscheiden und die Benutzeroberfläche danach ausrichten. Die Version für Desktop-PCs und Notebooks wird den klassischen Desktop in den Fokus rücken, die Version für Tablets soll ihn gar nicht mehr bieten.

Das berichtet die in der Regel gut informierte Mary Jo Foley auf Basis mehrerer mit dem Projekt betrauter Personen. Mit der Version für mobile Endgeräte würde Microsoft demnach noch konsequenter verfahren als mit Windows (8.1) RT, das den klassischen Desktop optional noch bietet. Eine klassische RT-Variante für den ARM-Befehlssatz wird es hingegen nicht mehr geben, die mobile Variante von Windows „Threshold“ soll sowohl auf ARM als auch auf x86 lauffähig sein.

Ein Ausblick auf das zukünftige Startmenü
Ein Ausblick auf das zukünftige Startmenü

Klassische PCs werden wiederum nicht nur wie unter Windows 8.1 GDR1 auf den Desktop-Bildschirm hochfahren, Modern-UI-Applikationen im Fenster-Modus laufen lassen können und ein an Windows 7 angelehntes Startmenü aufweisen; das von Windows 8 bekannte Kachelstartmenü wird es in Zukunft auf dieser Art Rechner nur noch über Umwege geben, berichtet Neowin.

Sofern die Informationen zutreffen, werden sich Desktop-PC und klassisches Notebook mit der nächsten großen Veröffentlichung von Windows in der Bedienung stark auf Windows 7 zurück besinnen, Tablets hingegen noch konsequenter an Windows Phone orientieren – gut möglich, dass Microsoft beide Systeme bereits im Jahr 2015 vereint.

2-in-1-Systeme wie das Lenovo Yoga werden beide Welten vereinen. Sowohl der Desktop als auch die Modern-UI-Umgebung sollen auf diesen Endgeräten verfügbar sein. Möglicherweise wird Microsoft Herstellern vorschreiben, Windows den aktuellen Betriebszustand des Rechners konsequent mitzuteilen, um je nach Modus die klassische Desktop-UI oder die auf Touch basierende Modern UI anzuzeigen.