Xbox One: 10 Prozent mehr GPU-Leistung nach Kinect-Aus

Max Doll
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Ein Teil der Rechenleistung der Xbox One war bislang für Kinect-Funktionen reserviert. Nach der Ankündigung, auch eine Version der Spielkonsole ohne die Gestensteuerung anzubieten, stellt Microsoft Entwicklern mit der neuesten SDK-Version mehr Leistung zur Verfügung.

Gegenüber Eurogamer bestätigte der Konzern in einer Stellungnahme, dass die Möglichkeit, auf die bisher reservierten Leistungsreserven zuzugreifen, in Zusammenhang mit der neuen Version der Spielkonsole steht. Damit sollen Entwickler „bis zu zehn Prozent mehr GPU-Leistung“ nutzen können. Dies sei Teil der Strategie, Studios „mehr Werkzeuge und Flexibilität“ in die Hand zu geben. Wie die freigegebene Leistungsreserve – etwa für Sprachsteuerung, mehr Auflösung oder 60 Bilder pro Sekunde – genutzt wird, obliegt den Entwicklern.

Zumindest derzeit resultiert der Leistungsunterschied zwischen der Xbox One und PlayStation 4 aber in unterschiedlicher Bildqualität und erhitzt die Gemüter unter anderem in Forendiskussionen. Deshalb ist anzunehmen, dass Studios vor allem darum bemüht sein werden, diesen Unterschied so klein wie möglich zu halten. Die Chancen auf eine sinnvolle Nutzung der Kinect-Kamera stehen somit erst einmal schlechter.