Alexander Amancio: 30 FPS fühlt sich in Assassin's Creed „filmischer“ an

Max Doll
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Alexander Amancio: 30 FPS fühlt sich in Assassin's Creed „filmischer“ an
Bild: de.assassinscreed.wikia.com

Viele Spieler erwarten von Spielen auf aktuellen Konsolen eine Auflösung von 1080p bei 60 Bildern pro Sekunde. Ubisoft ist jedoch nicht der Meinung, dass 60 FPS stets das beste Spielvergnügen gewährleisten können.

Nicolas Guérin, der Level Design Director von Assassins Creed: Unity, sagte gegenüber TechRadar, dass man lange Zeit auf 60 FPS gezielt habe. „Ich denke nicht, dass das eine gute Idee war, weil man nicht sehr viel gewinnt und es nicht echt aussieht“, erklärte Guérin, „es ist ein bisschen wie im Film 'Der Hobbit', es sah wirklich seltsam aus“. Nicht nur sei es doppelt so schwer 60 anstatt 30 Bilder pro Sekunde zu erzielen, das Ergebnis sei „nicht wirklich gut hinsichtlich der Renderqualität“.

Alex Amancio unterstützt diese Darstellung. „30 [FPS] waren unser Ziel, das fühlt sich filmischer an“, führte der Creative Director des Spiels aus. Die doppelte Bildwiederholrate eigne sich nur für bestimmte Genres wie Shooter, Action-Adventures würden sich hingegen bei 30 Bildern pro Sekunde besser anfühlen. Dies erlaube es zudem, die Grafikqualität zu verbessern, weshalb auch der Anzahl der berechneten Pixel keine besondere Rolle zukomme. „Wenn das Spiel hinreißend aussieht, wen interessiert die Zahl?“, sagte Amancio. Ähnlich argumentieren viele Studios, deren Spiele mit weniger als 1080p ausgegeben werden.

In der letzten Woche hatte Ubisoft eine Version von „Unity“ auf Spielkonsolen gezeigt, die mit nur 900p bei 30 FPS berechnet wurde, nachdem der Publisher noch auf der E3 1080p bei 60 FPS als Ziel der Entwicklung ausgeben hatte. Der Unterschied zwischen Ankündigung und Umsetzung wurde mit dem zu schwachen Prozessor von Xbox One und PlayStation 4 begründet, der eine höhere Auflösung ohne Abstriche beim Gameplay, speziell hinsichtlich der Menschenmengen, nicht zulasse.

Ähnlich hatte der Publisher bereits bei Watch Dogs argumentiert. „Diese zusätzlichen Pixel könnten nur auf Kosten des Gameplays realisiert werden“, betonte Ubisoft in einem Blogeintrag – dennoch sehe Unity nach „next-gen“ aus, so das Unternehmen.

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