Fractal Design Integra M 450 Watt im Test: Ein Fleck versaut die weiße Weste

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Philip Pfab
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Garantie

Fractal Design gewährt auf die Integra M drei Jahre Garantie – Durchschnitt in der 50-Euro-Klasse. Im Falle eines vorzeitigen Ausfalls erfolgt der Austausch über den Handel. Eine Direktabwicklung über den Hersteller ist nicht möglich. Erfahrungsgemäß ist eine Garantieabwicklung über den Händler meist recht langwierig. Nach Ablauf der Beweislastumkehr im Rahmen der gesetzlichen Sachmängelhaftung verlangen einige Onlineshops zudem hohe Handling-Pauschalen oder verweigern die Mithilfe komplett. Ob das Garantieversprechen des Herstellers daher tatsächlich nützlich ist, kommt auf die Kundenfreundlichkeit des Händlers an.

Äußeres

Fractal Design Integra M 450 Watt
Fractal Design Integra M 450 Watt
Fractal Design Integra M 450 Watt - Logo auf der Oberseite
Fractal Design Integra M 450 Watt - Logo auf der Oberseite
Fractal Design Integra M 450 Watt - modulares Kabelmanagement
Fractal Design Integra M 450 Watt - modulares Kabelmanagement

Äußerlich folgt Fractal Design dem eigenen, schlicht-eleganten Stil. Das wabenförmige Lüftergitter ist eher im Sinne der Optik als der Geräuschminimierung gewählt. Durch den erhöhten Luftwiderstand, die harten Kanten im Strömungsbereich und die sich dadurch ergebenden vermehrten Verwirbelungen liegt die Lautstärke vor allem im oberen Drehzahlbereich leicht höher als bei Netzteilen mit strömungsoptimiertem Lufteinlass. Bei der Verarbeitung sind keine Mängel zu vermerken, die Ummantelung des ATX-Strangs ist jedoch nicht blickdicht.

Kabelausstattung

Fractal Design verwendet beim Integra M teilmodulares Kabelmanagement, lediglich der Hauptstecker und die CPU-Stromversorgung sind fest verbunden. Die Länge des 20+4-Pol-Strangs ist mit 50 Zentimeter durchschnittlich. Bei der Dimensionierung des 4+4-Pin-CPU-Kabels denkt Fractal an alle Gehäuse mit Netzteilposition am Gehäuseboden: 70 Zentimeter Kabellänge reichen auch in diesem Fall für die schicke Verlegungsroute hinter dem Mainboard-Schlitten. Weniger gelungen ist hingegen die Beschränkung auf einen PCIe-Stecker (50 Zentimeter): Viele typische Grafikkarten in 450-Watt-Systemen benötigen zwei 6-Pin oder je einen 6- und 8-Pin. Für die weiteren Komponenten stehen ein Strang mit zwei Molex-Steckern sowie zwei Kabel mit je drei SATA-Anschlüssen bereit. Damit ist das Integra M auch für Bastellösungen mit Adaptern auf PCIe keine gute Ausgangsbasis, da PCIe-Adapter nur über zwei Kabelstränge versorgt eingesetzt werden sollten. Sinnvoll ist hingegen die Einsparung des FDD-Steckers – Floppy-Geräte sind inzwischen weitestgehend ausgestorben.

Anzahl Kabeltyp Länge in cm
nicht abnehmbar
1 20+4-Pin ATX 50
1 4+4-Pin EPS 70
abnehmbar
1 1× 6+2-Pin PCIe 50
1 3× SATA 40 – 52 – 65
1 3× SATA 65 – 76
1 2× Molex 39 – 49