Fable Legends: Rollenspiel nutzt Free-to-Play-Modell

Max Doll
34 Kommentare
Fable Legends: Rollenspiel nutzt Free-to-Play-Modell
Bild: Microsoft

Fable Legends wurde von Microsoft als eines der Zugpferde für die Xbox One und Windows 10 präsentiert, anhand derer das gemeinsame Spiel von Nutzern beider Plattformen unter dem Schlagwort „Cross Play“ demonstriert wurde. Um mehr Helden in die Welt Albions zu ziehen, wird das Rollenspiel ein Free-to-Play-Modell einsetzen.

Um Bedenken zuvorzukommen, soll das Konzept auf den drei Standbeinen „Fairness“, „Offenheit“ und „Großzügigkeit“ beruhen. Darunter verstehen die Entwickler für Free-to-Play-Spiele gängige Eigenschaften: Jedes Element, das sich auf die Stärke eines Charakters auswirkt, wird ebenso wie alle Storyinhalte und Aufgaben vollständig kostenlos zugänglich sein. Spieler, die anstelle der Standardwährung Silber echtes Geld in Gold investieren, werden allerdings schnelleren Zugang zu stärkeren Gegenständen erhalten – diese Möglichkeit hat Lionhead nicht explizit ausgeschlossen, wenngleich sich nicht jeder Spielinhalt auf diese Weise erwerben lässt.

Hinter dem Schlagwort „Großzügigkeit“ verbirgt sich indes die Idee, eine „glückliche“ Nutzerbasis zu schaffen, die durch zahlreiche kostenlose Updates und neue Inhalte aus Spaß am Spiel echtes Geld investiert. Damit orientiert sich Lionhead deutlich an der Idee hinter dem von Riot Games entwickelten League of Legends. Wie in dem MOBA-Titel steht stets eine Auswahl an kostenlosen Helden zur Wahl, die in gewissen Zeitabständen ausgetauscht wird. Der mit einem Protagonisten erreichte Spielfortschritt wird dabei gespeichert und geht mit einer neuen Rotation nicht verloren.

Wer sich mit einem Charakter angefreundet hat, darf ihn im Tausch gegen Silber oder Gold permanent der eigenen Auswahl hinzufügen. Weiteres Geld will Lionhead mit Kleidungsstücken und visuellen Aufwertungen verdienen. Schurken können sich überdies weitere Kreaturen und Fallen im Tausch gegen eine der beiden Währungen sichern, um Abenteurern das Leben schwer zu machen. Für jeden Quest wird jedoch eine eigene Auswahl kostenloser, „nativer“ Ungetüme zur Auswahl stehen.

Während Fable Legends auf dem PC lediglich Windows 10 voraussetzt, wird auf der Xbox One eine kostenpflichtige Live-Gold-Mitgliedschaft vorausgesetzt. Lionhead begründet diesen Schritt mit dem Mehrspieler-Charakter des Spiels.