Office: SoftMaker Office 2016 im offenen Betatest

Ferdinand Thommes
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Office: SoftMaker Office 2016 im offenen Betatest
Bild: Channy Yun | CC BY 2.0

SoftMaker Office 2016 für Windows ist als Beta-Version kostenlos zum Test freigegeben. Höhepunkt ist die Integration einer überarbeiteten Version von Mozilla Thunderbird als E-Mail-Client und Lightning als Kalendersoftware anstelle des bisher verwendeten eM Client.

Softmaker Office 2016 bringt zudem neue Versionen der Textverarbeitung TextMaker, der Tabellenkalkulation PlanMaker und der Präsentationssoftware Presentations. Der Hersteller garantiert die nahtlose Unterstützung für alle Microsoft-Office-Formate wie DOC und DOCX, XLS und XLSX sowie PPT und PPTX. Die Office-Suite soll im Vergleich zum Vorgänger SoftMaker Office 2012 auch ressourcenschonender zu Werke gehen und somit die Verarbeitungsgeschwindigkeit erhöht haben. Die Bearbeitung von großen Bildern kann sich auf die Unterstützung mehrerer CPU-Kerne stützen. Grafiken können in allen drei Applikationen direkt im Dokument beschnitten werden.

Der Datenaustausch mit den Produkten aus Microsoft Office wurde weiter komplettiert, indem nun etwa die Schriftfarbe „automatisch" unterstützt wird und die Integration der Word-kompatiblen Texthervorhebungsfunktion Textmarker vorgenommen wurde. Auch beim Komfort will SoftMaker zugelegt haben. So gibt es nun eine Echtzeitvorschau auf Textformatierungen, eine Dateivorschau auf Dokumente vor dem Öffnen und eine verbesserte Formatierung von Tabellen und Seitenlayouts. SoftMaker Office unterstützt 4K-Monitore und erlaubt auf Touchscreens das Zoomen und Scrollen mit dem Finger.

TextMaker 2016 (Bild: SoftMaker)

Neben einem verbesserten PDF-Import erlaubt TextMaker 2016 auch den Export von Dokumenten in das E-Book-Format EPUB. PlanMaker 2016 kann zur Datenanalyse sowohl Pivottabellen anlegen als auch vorhandene öffnen und bearbeiten. Die Tabellenkalkulation unterstützt jetzt Arbeitsblätter mit bis zu einer Million Zeilen. Bedingte Formatierungen funktionieren jetzt wie bei Excel 2013 – inklusive Farbbalken, Markierung der größten und kleinsten Werte sowie Symbolen für Werte-Tendenzen. SoftMaker Office 2016 bietet zudem eine Versionskontrolle, die es erlaubt, von jedem Dokument, auch automatisch, eine unbegrenzte Anzahl von Sicherungskopien anzulegen und problemlos jeden beliebigen früheren Sicherungsstand wiederherzustellen.

Planmaker 2016 (Bild: SoftMaker)

Das bisher in SoftMaker Office integrierte E-Mail-Programm eM Client wird mit SoftMaker Office 2016 nicht mehr ausgeliefert. Nach eigenen Aussagen hatte SoftMaker zu wenig Einfluss auf die Funktionalität der von dem tschechischen Softwarehaus eM Client lizenzierten Software. An seine Stelle treten Mozilla Thunderbird und Lightning. SoftMaker hat die Oberfläche für die Integration angepasst und sagt der Thunderbird-Gemeinde, auf deren Schultern seit 2012 die Weiterführung des E-Mail-Clients liegt, einen Vollzeitentwickler zur Unterstützung zu. Für das Arbeiten mit großen Mengen an E-Mails bieten die SoftMaker-Erweiterungen für Thunderbird neue Funktionen zur schnellen Ablage und Navigation in den Ordnern.

Presentations 2016
Presentations 2016 (Bild: SoftMaker)
Lightning SoftMaker Office 2016
Lightning SoftMaker Office 2016 (Bild: SoftMaker)
Thunderbird SoftMaker Office 2016
Thunderbird SoftMaker Office 2016 (Bild: SoftMaker)

Darüber hinaus liefert SoftMaker einen Importfilter für E-Mails, Kontakte, Kalender und Aufgaben der bisherigen Lösung eM Client mit, der den Umstieg auf die neue Lösung mit ein paar Tastendrücken erledigt.

SoftMaker Office 2016 kann von der Webseite des Nürnberger Softwarehauses heruntergeladen werden. Die finale Version wird, wie der Vorgänger, auch in einer Variante für Linux erscheinen.

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