Kartendienste: Google Maps und HERE werten ihre Karten-Apps auf

Michael Schäfer
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Kartendienste: Google Maps und HERE werten ihre Karten-Apps auf

Die Kartendienste Google Maps und HERE wurden von ihren Entwicklern mit neuen Funktionen versehen. Während Google Maps für iOS den von Nutzern bereits seit längerem geforderten Nachtmodus einführt, erhält HERE eine verbesserte Stauwarnung.

Mit Version 4.90 soll in Google Maps auch unter iOS ein bereits von der Android-Version bekanntes, gedämmtes Licht Fahrten in der Dunkelheit angenehmer gestalten. Übernommen wurden jedoch ebenso die Einschränkungen der Android-App: Der Modus lässt sich nicht manuell ein- oder ausschalten, sondern richtet sich schlicht und einfach nach der Tageszeit. Dies kann in den frühen Abendstunden im Herbst oder Winter zu einer verzögerten Umstellung führen.

Neben der obligatorischen Behebung kleinerer Fehler können in der neuen Version nun Orte mit Labels versehen und auf Karten oder bei Suchergebnissen angezeigt werden. Des Weiteren lassen sich auch Texte von bei Google Maps hochgeladenen Bildern bearbeiten.

Google Maps 4.90 für iOS ist ab sofort im App Store erhältlich.

HERE mit verbessertem Stauwarnsystem

Wie bei der Übernahme von HERE durch ein Konsortium bestehend aus den drei deutschen Automobilkonzernen Audi, BMW und Daimler angekündigt wurde, geht die Entwicklung der Navigationssoftware trotz des Eigentümerwechsels ihren gewohnten Gang. Neben den vor drei Tagen veröffentlichten Kartenupdates haben die Entwickler die Stauwarnung verbessert, welche sich auf die Drei-Phasen-Verkehrstheorie von Boris Kerner stützt. Künftig soll HERE den Fahrer frühzeitig darüber informieren, dass sich auf seiner Fahrtstrecke ein Stau befindet. Im nächsten Schritt wird der Fahrer dazu angehalten, seine Geschwindigkeit zu verringern; gleichzeitig wird vom System berechnet, ob und wie stark der Stau anwächst und wann dieser erreicht wird. Die dazu benötigten Verkehrsdaten sollen minütlich erfasst werden und somit stets aktuell sein.