Rovio: Angry-Birds-Macher entlässt ein Drittel der Belegschaft

Norman Wittkopf
19 Kommentare
Rovio: Angry-Birds-Macher entlässt ein Drittel der Belegschaft
Bild: Rovio

Im August hatte das finnische Unternehmen Rovio angekündigt, bis zu 260 seiner Mitarbeiter zu entlassen. Nun sind die Verhandlungen darüber abgeschlossen und die Umstrukturierung hat den Wegfall von 213 Stellen zur Folge. Das Entwicklerstudio will sich auf seine drei Kernkompetenzen konzentrieren: Spiele, Medien und Konsumgüter.

Damit verlässt laut Unternehmensangaben ein Drittel der Belegschaft das Unternehmen, wobei den scheidenden Angestellten bei der Findung neuer Stellen unter die Arme gegriffen werden soll. Nicht betroffen sind Mitarbeiter in den USA und Kanada, die an der Verfilmung von Angry Birds arbeiten, die im Mai 2016 in die Kinos kommen soll.

Als Grund für die Umstrukturierung nannte Geschäftsführer Pekka Rantala „das Wachstum und den Eifer“ Rovios in den vergangenen Jahren bei der Erschließung neuer Geschäftsfelder, infolgedessen das Unternehmen „zu viele Dinge“ angegangen sei. Angesichts der aktuellen finanziellen Lage müsse daher die Konzentration auf Bereiche erfolgen, die Rovio am besten beherrsche.

Angry Birds: Eines der erfolgreichsten Mobilspiele

Mit dem erstmals im Jahr 2009 für mittlerweile verschiedene Plattformen veröffentlichten Angry Birds schuf Rovio eines der bisher erfolgreichsten Spiele für Mobilgeräte, dem zahlreiche Erweiterungen und Ableger folgten. Mehr als zwei Milliarden Mal soll das Spiel heruntergeladen worden sein. Zuletzt erschien im Juli dieses Jahres der direkte Nachfolger Angry Birds 2, der gemäß Unternehmensangaben zwei Monate nach Veröffentlichung mit beinahe 50 Millionen Downloads als Erfolg gewertet wird.