Intel Xeon E3-1200 v5: Zwei C232-Mainboards für den Desktop-PC von ASRock

Frank Meyer
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Intel Xeon E3-1200 v5: Zwei C232-Mainboards für den Desktop-PC von ASRock
Bild: ASRock

Nach Asus und Gigabyte sind nun auch zwei Mainboards von ASRock offiziell mit der Unterstützung für Intels neue Xeon-Generation bestätigt. Das der Gaming-Sparte zugeordnete Fatal1ty E3V5 Performance Gaming/OC und das als Workstation-Unterbau ebenfalls mit dem C232-Chipsatz bestückte E3V5 WS für die Xeon E3-1200 v5.

Auf Basis des C232-Chipsatzes fasst ASRock mit dem der Fatal1ty-Familie zugeordneten E3V5 Performance Gaming/OC neben der Spieler-Gemeinde auch die Overclocking-Szene ins Auge. Mittels „Hyper BCLK Engine“, die ein einfaches Übertakten über den Bustakt der non-K-Prozessoren ermöglicht, und „DDR4 Non-Z OC“, das einen Betrieb der DDR4-Module auch außerhalb der vorgegebenen Hersteller-Spezifikationen bietet, verspricht der Hersteller einen erweiterten Funktionsumfang.

ASRock Fatal1ty E3V5 Performance Gaming/OC
ASRock Fatal1ty E3V5 Performance Gaming/OC (Bild: ASRock)

Darüber hinaus unterstützen beide Neulinge in den vier DIMM-Steckplätzen auch ECC-DIMM-Module mit einer Gesamtkapazität von bis zu 64 GByte und sind zu den klassischen Skylake-CPUs für den Desktop kompatibel. Konkrete Spezifikationen über eine Produktseite hat ASRock bislang lediglich für den Workstation-Ableger E3V5 WS veröffentlicht. Die weitere Ausstattung beider im ATX-Formfaktor entwickelten ASRock-Xeon-Mainboards ist vergleichbar mit den Mitbewerbern, von denen das Asus E3 Pro Gaming V5 erst kürzlich mit dem Xeon E3-1230 v5 von ComputerBase getestet wurde. Das bedeutet: Die Ausstattung ist dürftig. Zwei PCIe-x16-Slots sind vorhanden, dazu gibt es noch drei Mal PCIe x1. Auf klassische PCI-Steckplätze verzichtet ASRock nicht nur beim für den Workstation-Sektor vorgesehenen E3V5 WS.

Das I/O-Panel fällt mit den fehlenden Anschlüssen für Displays übersichtlich aus. Diese Tatsache ist dem Einsatz des C232-Chipsatzes als kleinerer Ableger des für den Server-Bereich bestimmten C236 geschuldet. Der C232 unterstützt von Haus aus keine integrierte Grafik. Sechs USB-Ports sowie Audio und ein LAN-Anschluss sind beiden Xeon-Boards gemein. Der LAN-Port des E3V5 WS mit dem dahinter stehenden Intel-Chip (I219LM) wird zudem als „Server-Grade“ tauglich eingestuft und beworben. Beim Massenspeicher steht sechsmal SATA und beim Gaming-Ableger Fatal1ty E3V5 Performance Gaming/OC zusätzlich M.2 bereit.

Wann mit ersten Ablegern der E3V5-Serie im Einzelhandel zu rechnen sein kann, lässt ASRock noch offen. Der Hersteller nennt lediglich „after Christmas“ als Zeitangabe. Ebenfalls ist die Preisgestaltung unbekannt. Konkurrenzmodelle wie beispielsweise das Asus E3 Pro Gaming V5 sind bereits im ComputerBase-Preisvergleich ab rund 145 Euro gelistet, aber noch nicht lieferbar. Gigabyte hatte das GA-X150-PLUS WS zuletzt für Mitte Dezember in Aussicht gestellt, eine Verfügbarkeit ist aktuell im Online-Handel ebenfalls noch nicht gegeben.