Deepcool Tristellar im Test: Raumschiff-Gehäuse mit drei Frachträumen

 2/5
Carsten Lissack
47 Kommentare

Ein Hingucker, der seinesgleichen sucht

Es gibt Computergehäuse, bei denen ist eine ausführliche äußere Beschreibung überflüssig, da Produktfotos einen viel besseren Eindruck vermitteln können. Das Deepcool Tristellar gehört zu dieser seltenen Sorte. Fest steht: Es sieht in der Praxis mindestens so gut aus wie auf den Fotos.

Die 450 Euro teure Variante wird mit Acrylglas an der oberen Kammer ausgeliefert und bietet einen dreiseitigen Einblick. Nach dem Einbau schimmert hier die Grafikkarte durch die getönten Sichtfenster. Von der anderen Seite sind bis zu drei 2,5"-SSDs einsehbar. Dass Deepcool das Tristellar außergewöhnlich sorgfältig behandelt, ist an der Befestigung der Acrylglasfenster durch jeweils vier Rändelschrauben zu erkennen: Jede von ihnen wurde sehr genau in die selbe Richtung ausgerichtet.

Meshgitter und glänzend schwarzer Kunststoff, in dessen Mitte ein dünner silberner Plastikstreifen eingelassen ist, vollenden die Frontpartie. Im oberen Streifen hat Deepcool das Frontpanel realisiert.

Am Heck lassen sich Rückschlüsse auf die Funktion der unteren beiden Kammern ziehen. Während in der einen das Mainboard eingesetzt wird, ist in der anderen die Stromversorgung einzubauen. In der oberen Kammer können sogar Tripple-Slot-Grafikkarten verbaut werden.

Das Frontpanel setzt sich aus zwei USB-3.0-Anschlüssen und derselben Anzahl an 3,5-mm-Klinkenbuchsen für Soundaus- und Mikrofoneingang zusammen, die zwischen den USB-Buchsen eingelassen sind. Darüber befindet sich ein kleiner Resetknopf. Gestartet wird der PC hingegen über den sechskantigen und im Betrieb rot illuminierten Startknopf in der Mitte des Mini-ITX-Gehäuses.

Ein Blick unter das Deepcool Tristellar zeigt zwei Lufteinlässe, die mit den beiliegenen Meshstaubfilter vor eindringendem Staub geschützt werden können. Das pulverbeschichtete Drei-Kammer-Gehäuse steht auf vier massiven Gummistandfüßen, die der Entkopplung dienen.

Deepcool hat das Tristellar rundum perfekt verarbeitet. Auch die Verbindung der drei Kammern mit dem Mittelstück ist äußerst stabil ausgefallen. Sehr gut!