Hot Chips 28: Samsung erwartet GDDR6 mit 14-16 Gbps ab 2018

Volker Rißka
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Hot Chips 28: Samsung erwartet GDDR6 mit 14-16 Gbps ab 2018

GDDR5X gibt es bisher nur von Micron, Samsung blickt deshalb auf GDDR6. Ab 2018 könnte dieser Standard verfügbar sein, im Gespräch sind zu Beginn 14 bis 16 Gbps. Das wäre zwar gegenüber GDDR5 ein größerer Sprung, GDDR5X könnte im Maximalausbau aber bereits ähnliches bieten.

Zu Beginn dieses Jahres wurde GDDR5X von der JEDEC als Speicherstandard zertifiziert. Diese beschreiben GDDR5X-SGRAM mit Kapazitäten von 4 bis 16 Gigabit pro Chip und einer Datenrate von 10 bis 14 Gigabit pro Sekunde. Die kleinste Lösung wird bereits aktiv eingesetzt, bei der Nvidia GeForce GTX 1080 kommen im Desktop und Notebook GDDR5-Chips aus der Klasse mit 10 Gbit/s zum Einsatz.

Geht es nach Samsung, soll GDDR6 genau da ansetzen, wo GDDR5X aufhört, bei 14 Gbps. In den Schubladen liegen Pläne, die den Speicher für Grafiklösungen dann bis auf 16 Gbps steigern wollen, wenngleich dies vermutlich bis zum Jahre 2020 dauern dürfte. Doch während GDDR5X nur eine kleine Evolution von GDDR5 ist, müssen für GDDR6 einige Dinge neu angepackt werden.

Schnellerer Speicher in den kommenden Jahren
Schnellerer Speicher in den kommenden Jahren (Bild: Samsung)

Eine Roadmap von Samsung zeigt die Einordnung des neuen Grafikspeichers im Verhältnis zu den weiteren Entwicklungen. Demnach würde GDDR6 im gleichen Zeitraum wie DDR5 angesiedelt, was jedoch auch bedeutet, dass zwischen Sampling und Massenprodukten gern noch einige Monate/Jahre vergehen können. Neben klassischen DDR-Speicher steht bei Samsung vor allem auch LPDDR im Fokus, da dort die Effizienz am höchsten ist.

Auf LPDDR4 soll mit einem Zwischenschritt weiter an der Front gearbeitet werden. Der abgekürzt LP4X genannte Standard soll den Takt bei gleicher oder gar verringerter Leistungsaufnahme erhöhen und so die Effizienz noch ein wenig weiter steigern, um die Zeitspanne zum neuen LPDDR5 zu verkürzen. Die Besonderheit beim LP4X gegenüber LP4 liegt im Detail: Während die Standardspannung für die Kernkomponenten bei 1,1 Volt bleibt, wird sie für die I/O-Elemente deutlich gesenkt.

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