610p, 600p BGA & 545s: Roadmap enthüllt neue Intel-SSDs mit 3D-NAND

Michael Günsch
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610p, 600p BGA & 545s: Roadmap enthüllt neue Intel-SSDs mit 3D-NAND

Mit der SSD-Serie 600p bietet Intel einen günstigen Einstieg in das Segment der NVMe-SSDs. Eine durchgesickerte Roadmap nennt nun erstmals den Nachfolger: Intel SSD 610p. Im gleichen M.2-Formfaktor soll dieser die Maximalkapazität auf 2 TByte anheben. Außerdem enthüllt die Roadmap eine 600p als BGA-Chip und das 2,5"-Modell 545s.

Benchlife hat einen Ausschnitt der besagten Roadmap veröffentlicht. Bei Enthüllungen dieser Art hat sich die Website bisher als verlässlich erwiesen. Die Zeitleiste ist auf der Abbildung nicht zu sehen, doch heißt es im Bericht, dass die Einführung der 610p im vierten Quartal 2017 erfolgen soll. Allerdings trägt die 610p in der Roadmap noch den Status „in Planung“, sodass der „Launch“ auch später erfolgen könnte. Wie aktuell die Grafik ist, geht aus dem Bericht nicht hervor. Die bereits erhältliche 600p soll wiederum im dritten Quartal 2018 eingestellt (EOL) werden.

Intels neue PCIe-SSD ist wie der Vorgänger mit 3D-TLC-NAND von IMFT (Intel/Micron) bestückt und unterstützt das NVMe-Protokoll. Auf den 80 mm langen Modulen werden bis zu 2 TByte Speicherplatz geboten, die 600p ist mit maximal 1 TByte erhältlich. Ob der gleiche SM2260-Controller Verwendung findet, geht aus den Informationen nicht hervor.

Inoffizielle Roadmap enthüllt Intel SSD 610p
Inoffizielle Roadmap enthüllt Intel SSD 610p (Bild: Benchlife)

600p als Single-Package-SSD

Noch vor der 610p soll im dritten Quartal eine BGA-Variante der 600p erscheinen. Der Formfaktor wird mit M.2 1620 näher spezifiziert. Damit ist das Chip-Gehäuse 16 × 20 mm klein, genau wie es zum Beispiel bei der Toshiba BG-Serie der Fall ist. Die Single-Package-SSD wird direkt auf der Hauptplatine verlötet und soll mit 128, 256 und 512 GByte Speicherplatz erscheinen.

545s kombiniert 3D-NAND mit SATA

Ebenfalls „in Planung“ für das dritte Quartal 2017 ist die Intel SSD 545s, die als Schwestermodell der 540s im Mainstream-Bereich mit SATA-Schnittstelle ausgestattet ist. Gegenüber der 540s findet ein Wechsel von 2D-TLC-NAND auf 3D-TLC-NAND statt. Im 2,5-Zoll-Format steigt die Speicherkapazität auf bis zu 2 TByte an. Als M.2-Modul wird wie bei der 540s maximal 1 TByte geboten.