Titanfall 2 im Test: Im zweiten Anlauf gelingt der Start

 4/4
Max Doll
98 Kommentare

Fazit

Titanfall 2 trägt seinen Namen eigentlich zu Unrecht: Im Prinzip startet die Serie erst jetzt. Wenn nicht, dann hat Teil 1 zu viele Wunden hinterlassen und EA sollte die Serie ad acta legen. Die Voraussetzungen für einen Erfolg von Titanfall 2 könnten jedenfalls günstiger nicht sein. Eine sanfte Evolution im Mehrspieler-Bereich bringt ein wenig mehr taktische Optionen, lässt das rasante Mech-Piloten-Duell aber unangetastet: Titanfall 2 bedarf nicht mehr, um die kurze, hektische Ballerei glänzen zu lassen. Das ist noch immer nicht besonders tiefsinnig, aber das muss ein schneller Shooter auch nicht zwingend sein, um gut zu unterhalten.

Garniert wird dieser bewährte Kern mit einem kurzen, aber ausnehmend unterhaltsamen Einzelspieler-Part, der ganz in der Tradition klassischer Shooter steht: Statt Story steht Gameplay im Mittelpunkt, der Mix aus Mech- und Piloten-Ballerei, der immer wieder mit Überraschungen aufwarten kann und mit launigen Mensch-Maschine-Dialogen merklich aufgewertet wird. Dass am Ende die Bosskämpfe uninspiriert sind und der Umstieg in den Online-Modus eigentlich mehr Erklärungen bedürfte, ist als fast schon belangloses Detail zu werten.

Ein gutes Angebot

Entscheidend ist, dass die drei Zahnräder Akrobatik, Mechs und unkomplizierte Action wunderbar ineinander greifen und am Ende ein in jeder Hinsicht verbessertes Spiel angeboten wird. Wer diese Art Shooter mag, dürfte mit Titanfall 2 folglich unterhaltsame Stunden erleben, auch weil auf einen Season Pass zugunsten kostenloser Inhalte verzichtet wird.

Kopier- & Jugendschutz

Titanfall 2 funktioniert über Origin, sodass der Key über die EA-Plattform aktiviert werden muss. Dazu ist einmalig eine Internetverbindung nötig; ein Wiederverkauf ist durch die Bindung an das Konto nicht möglich. Die USK hat für den Titel keine Jugendfreigabe erteilt. Das Spiel ist seit dem 28. Oktober für PCs mit Windows, Xbox One und PlayStation 4 verfügbar.

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