Thecus N4350: Günstiges 4-Bay-NAS mit 1 GB RAM erhält neues SoC

Frank Meyer
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Thecus N4350: Günstiges 4-Bay-NAS mit 1 GB RAM erhält neues SoC

Auf das jüngst enthüllte günstige NAS N2350 mit zwei HDD-Slots folgt bei Thecus das gleichfalls im unteren Preissegment angesiedelte N4350 für bis zu vier Festplatten. Mit aktualisiertem SoC und DDR4-RAM löst der Neuzugang bei Thecus das im Jahr 2014 vorgestellte N4310 ab.

Neues Silizium im alten Gewand

Auf umfassende Änderungen im direkten Vergleich mit dem Vorgängermodell N4310 verzichtet Thecus beim N4350 – wie eine Vielzahl der Mitbewerber – und verbaut stattdessen neue Hardware im altbekannten Gehäuse. Dem Konzept, einem weniger leistungsfähigen ARM-SoC ein Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite zu stellen, bleibt der Hersteller aber treu.

Thecus N4350

Nur kommt in der neuen Ausführung Thecus N4350 nun ein höher getakteter Zweikern-Chip von Marvell zum Einsatz, der darüber hinaus anstatt mit DDR3L-RAM gleich mit neuerem DDR4-Arbeitsspeicher kombiniert wird; aufrüsten lässt er sich allerdings nicht.

ThecusOS 7.0 und einfache Cloud-Anbindung

Auf den 512 MByte großen Flash-Chip packt Thecus werksseitig das auf Basis von Linux selbst entwickelte Betriebssystem ThecusOS in Version 7.0. Darüber hinaus hat Thecus in der Neuauflage vorgesehen, die Daten beispielsweise über Amazon S3 auch online zur Verfügung stellen zu können. Das N4350 ist dafür wie das kleinere N2350 mittels des Online-Speichers als Cloud-Storage nutzbar und bietet beispielsweise durch den Aufbau eines Online-RAID eine höhere Ausfallsicherheit in Kombination mit einer erweiterten Speicherkapazität.

Einfache Backuplösung ohne Extras

Die N43xx-Serie von Thecus kann auch weiterhin mit vier HDD-Aufnahmen und zwei USB-3.0-Anschlüssen aufwarten, die wie alle Schnittstellen allesamt an der Rückseite positioniert sind. Auf weitere Ausstattungsmerkmale, wie sie Thecus beispielsweise im leistungsstärkeren und auch teureren N4810, wird in der preisgünstigen Ausführung hingegen verzichtet. Dafür verspricht Thecus, dass das N4350 zum Marktstart mit einem Preis von unter 300 Euro den Handel erreichen wird.

Aktuell plant der Hersteller, die Verfügbarkeit noch im Juni gewährleisten zu können. Den Verkaufsstart des jüngst vorgestellten Schwestermodells mit zwei Festplattenaufnahmen hat Thecus noch für den April versprochen. Bisher führt es der Handel aber noch nicht. Das ältere NAS Thecus N4310 ist aktuell für unter 190 Euro erhältlich.

Thecus N4350 Thecus N4310
SoC: Marvell Armada 388
ARMv7
1,80 GHz, 2 Kern(e), 2 Thread(s)
Amazon APM86491
ARMv7
1,00 GHz, 1 Kern(e), 1 Thread(s)
RAM: 1.024 MB
Festplatteneinschübe: 4
S-ATA-Standard: I/II/III
HDD-Format: 2,5" & 3,5"
RAID-Level: Einzellaufwerk, JBOD, RAID 0, RAID 1
RAID 5, RAID 5 + Hot Spare, RAID 6, RAID 10
M.2-Ports für SSD-Cache:
I/O-Ports: 1 × 1-Gbit-LAN
2 × USB 3.0, ?
Wake on LAN: Ja
Verschlüsselung:
Lüfter: 1 × 120 × 120 × 25 mm
(nicht entkoppelt)
Netzteil: 60 Watt (extern)
Maße (H×B×T): 135,0 × 170,0 × 217,0 mm
Leergewicht: 3,00 kg
Preis: 199,90 €