Star Wars: Battlefront 2: EA äußert sich zur Pay-to-Win-Diskussion des Shooters

Max Doll
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Star Wars: Battlefront 2: EA äußert sich zur Pay-to-Win-Diskussion des Shooters
Bild: EA

Nach dem Ende des Beta-Tests von Star Wars: Battlefront 2 zieht EA ein Fazit. Darin wird auf die großen Kritikpunkte eingegangen. Die am stärksten diskutierten Aspekte des Spiels wolle sich das Unternehmen „anschauen“. Am Kernprinzip wird jedoch festgehalten.

Obwohl das Spiel grundsätzlich spaßig gestaltet worden ist, kreisen die Diskussionen hauptsächlich um die Monetarisierung. Die Verbindung von Progression und Mikrotransaktionen machen den Shooter in den Augen vieler Nutzer zu einem „Pay-to-Win-Titel“, für den gleich 60 Euro Startgebühr verlangt werden.

Kistensystem in der Beta „nicht vollständig

EA betont nun, dass das Fortschrittssystem mit der Zeit „angepasst“ werde und in der Beta noch gar nicht vollständig implementiert worden sei. Wie das System am Ende aussehen soll und wo Unterschiede zur Beta zu Tage treten, ließ der Konzern offen. Klargestellt wird, dass sich im Spiel unter anderem Waffen, Star Cards, Emotes, Kleidung und Siegesposen verdienen lassen. Ziel der Balancing-Bemühungen ist es nach Aussagen der Entwickler, die „stärksten Gegenstände nur durch In-Game-Errungenschaften“ freizuschalten, sie müssen demnach verdient werden.

Kisten wiederum enthalten eine Mischung aus „Sternenkarten, Outfits, Emotes und Siegesposen“. Ob und wie sich Waffen freischalten lassen, wurde nicht konkret ausgeführt; in der Beta waren sie ebenfalls Bestandteil von Kisten. Die „Star Crates“ könnten, schreibt EA, über Herausforderungen, Gameplay-Meilensteine sowie durch den Kauf mit Credits oder über Kristalle, der Premium-Währung bezogen werden. Doppelte Sternenkarten würden Crafting-Material für das Upgrade anderer Karten spendieren.

Damit geht EA allerdings nicht explizit auf die Kritik an der langsamem Progression ein. Gegenstand großer Sorge war und ist unter anderem das geringe Einkommen von Credits sowie dem „Schrott“ für das Crafting. Immerhin: Das Upgrade der Karten und das Freischalten von Waffen muss „verdient“ werden, erklärt das Unternehmen und ist nicht vom Start weg möglich. Dies geschehe ausschließlich über den Rang im Spiel, der wiederum nur durch das Spielen des Spiels erhöht werden könne.

EA weicht aus

Auf den Wunsch nach einem Spielmodus, in dem alle oder die gleichen Fähigkeitskarten mit gleichen Werten zur Verfügung stehen, wird ausweichend eingegangen. „Wie bei allen anderen Aspekten werden wir kontinuierlich die notwendigen Änderungen vornehmen um sicherzustellen, dass das Spiel spaßig für jedermann ist“, schreibt EA. Vorerst also sollte mit einem solchen Modus nicht gerechnet werden, er wird mutmaßlich erst dann attraktiv, wenn die Spielerzahlen sinken und das Progressionssystem zu einem Hindernis wird.

Diese Einschätzung deckt sich mit weiteren Versicherungen. So wollen die Entwickler „sicherstellen, dass das System sowohl für Spieler, die alles verdienen wollen als auch für Spieler, die wenig Zeit haben und ihren Fortschritt beschleunigen möchten“ ausbalanciert bleibt. Mit einem Ausweg aus dem Beutebox-System oder dessen Abmilderung ist folglich nicht ohne guten Grund zu rechnen.

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