Amazon Alexa: Benachrichtigungen für Skills ab Anfang 2018

Frank Hüber
9 Kommentare
Amazon Alexa: Benachrichtigungen für Skills ab Anfang 2018

Ab dem nächsten Quartal können Entwickler Benachrichtigungen in Alexa Skills nutzen. Vor der generellen Verfügbarkeit hat Amazon sie nun eingeladen, vorab an einer Entwickler-Preview teilzunehmen und die Funktion zu testen. Bislang sind Benachrichtigungen nur für Amazons eigene Dienste und sehr ausgewählte Skills verfügbar.

Benutzer müssen die Berechtigung für Benachrichtigungen für jeden Skill zukünftig explizit freigeben, wie man es von Apps für Smartphones kennt. Alexa kann dann auch per Sprachbefehl danach gefragt werden, welche Benachrichtigungen man verpasst hat. Amazon möchte nicht, dass Benutzer mit sinnlosen Benachrichtigungen überhäuft werden, sondern rät den Entwicklern zu „guten“ Benachrichtigungen wie etwa Statusinformationen zur Pizza-Bestellung wie sie der Skill von Domino's bietet. Als weiteres Beispiel ist der Skill Life360 genannt, der Familienmitglieder per Benachrichtigung informiert, wenn beispielsweise das eigene Kind in der Schule angekommen oder von dieser nach Hause gekommen ist.

Keine Werbung als Benachrichtigung

Amazon erlaubt es Entwicklern nicht, Werbung in Form von Benachrichtigungen zu versenden. Wie strikt dieses Verbot gehandhabt werden wird und was schlussendlich als Werbung gilt und was nicht, wird sich noch zeigen müssen, wenn die Funktion allen Entwicklern zur Verfügung steht.

Während der Entwickler-Vorschau wird Amazon nur einem Teil der Bewerber Zugang zur neuen Funktion ermöglichen. Entwickler, die der Meinung sind, dass sie den Benutzern aus gutem Grund Benachrichtigungen schicken sollten und die genannten Kriterien erfüllen, können sich bei Amazon bewerben. Verlaufen die Tests positiv, soll die Funktion ab Anfang 2018 freigegeben werden.

Alexa erkennt unterschiedliche Benutzer an der Stimme

Gleichzeitig wird Amazon ab Anfang 2018 Drittanbietern auch ermöglichen, Benutzer anhand ihrer Stimme individuell anzusprechen. Jüngst hatte Amazon Alexa um die Fähigkeit der Stimmenzuordnung erweitert, wenn die Benutzer vorab ein Stimmenprofil erstellen, das in der folgenden Zeit zur Identifikation genutzt wird. Derzeit ist diese Funktion nur in den USA verfügbar, weitere Länder werden jedoch folgen. Auf diese Weise könnten dann auch Benachrichtigungen personalisiert in Abhängigkeit von der fragenden Person wiedergegeben werden.