AMD Great Horned Owl: Ryzen Embedded V1000 löst die R-Serie ab

Volker Rißka
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AMD Great Horned Owl: Ryzen Embedded V1000 löst die R-Serie ab
Bild: AMD

In AMDs Embedded-Bereich werden in Kürze neue Produkte vorgestellt. Denn neben den Epyc Embedded 3000 benötigt AMD noch einen Nachfolger für die R-Serie, die eine Grafikeinheit bietet. Dafür kommt als Ryzen Embedded V1000 eine Abwandlung von Raven Ridge zum Zuge. Erste Platinen sind bereits gelistet.

Erneut ist es derselbe Fertiger iBase aus Taiwan, der bereits die Informationen zu Epyc Embedded 3000 bestätigt hat. Die Embedded-APU tauchte bereits Anfang 2016 auf AMDs Roadmap auf und wurde ein Jahr später als Great Horned Owl bekannt.

Die beiden Einträge im Produktkatalog bestätigen die technischen Details, die die Gemeinsamkeiten zu Raven Ridge im Notebook und ab kommender Woche auch im Desktop zeigen. Insbesondere mit den verlöteten Notebook-Prozessoren sind die Übereinstimmungen groß, denn auch die Ryzen Embedded V1000 werden im Sockel FP5 als BGA-Variante angeboten. Das Datenblatt zeigt dabei zwei Mainboardmodelle mit den Kürzeln V1000-DC und V1000-QC, was für eine Lösung mit Dual-Core- und eine mit Vier-Kern-CPU stehen dürfte.

Mit von der Partie ist der Vollausbau des Dies, der 11 CUs für die Vega-Grafikeinheit bietet. In einem entsprechenden Gehäuse verpackt (Bild 2) kann diese beispielsweise über vier HDMI-2.0-Ausgänge Bildmaterial an entsprechende Geräte bereitstellen – alle alternativen Anschlüsse sind jedoch ebenfalls realisierbar.

Über zwei SO-DIMMs können 32 GByte Arbeitsspeicher angesprochen werden, interessanterweise angeblich sogar DDR4-3200. Die Anschlüsse umfassen USB 3.1 Gen2 mit 10 Gbps sowie M.2, aber auch klassische SATA- und LAN-Schnittstellen und entsprechen somit dem heutigen Standard. Dazu gehört auch ein kleiner M.2-Anschluss für WLAN-Lösungen sowie ein PCIe-x8-Slot. Mainboard- und Systemfertiger haben jedoch Spielraum, wie sie mit den PCIe-Lanes der APU umgehen und welche Anschlüsse sie darüber realisieren. Zur Embedded World 2018 in knapp drei Wochen dürften erste Systeme vorgestellt werden, das PDF-Dokument wurde zwischenzeitlich zurückgezogen und in einer um die APUs bereinigten Version allerdings mit dem Datum before 27.2. versehenen neuen Variante online gestellt – dann startet die Messe.

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