Destiny 2: NetEase aus China investiert 100 Mio. USD in Bungie

Christopher Lewerenz
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Destiny 2: NetEase aus China investiert 100 Mio. USD in Bungie
Bild: bungie.net

Das chinesische Technologieunternehmen NetEase investiert 100 Mio. US-Dollar in den Destiny-Entwickler Bungie. Beide Unternehmen möchten mit dieser Partnerschaft auch neue Spiele-Serien schaffen. Außerdem wolle man die Expertise von NetEase nutzen, um zu einem globalen Studio zu werden. Das klingt nach Destiny 2 für China.

Verkaufsstart von Destiny 2 in China nun wahrscheinlicher

Seit über 25 Jahren entwickelt das Studio Bungie Spiele. Neben dem neuesten Ableger von Destiny ist der Entwickler außerdem für die Halo-Reihe verantwortlich gewesen. Trotz des international großen Erfolges der Spiele erschien bisher kaum einer der Ableger auf dem chinesischen Markt – auch Destiny 2 nicht. Mit dem Investment von NetEase könnte sich dies allerdings ändern. Das Unternehmen hat zuletzt bereits verschiedene Activision-Titel unter Lizenz in China auf den Markt gebracht. Neben Overwatch ist das Unternehmen auch verantwortlich für Hearthstone, StarCraft II und Heroes of the Storm. Activision ist auch bei 2020 noch exklusiver Publisher von Bungie.

Mit der Investition hält das Unternehmen eine Minderheitsbeteiligung und sitzt darüber hinaus auch im Verwaltungsrat des Studios. Konkret wird die Veröffentlichung von Destiny 2 in China zwar nicht im Kaufvertrag genannt, jedoch sei ein Ziel der Partnerschaft „Spieler auf der ganzen Welt zu erreichen.“ Es könnte sich dabei also nur um eine Frage der Zeit handeln, bis Destiny oder zukünftige Spiele den chinesischen Markt erreichen.

Neue Spiele neben Destiny

Für Destiny-2-Fans soll sich aber nichts ändern. Das Studio arbeite auch weiterhin tatkräftig am Spiel. Destiny sei eine erstaunliche Erfahrung für beide Parteien, welche man auch in Zukunft verfolgen wolle. Mit dem Patch 1.2.0 hat Bungie außerdem erst die erste Hälfte seiner Roadmap für 2018 erreicht. Damit sich das Team auch in Zukunft auf Destiny 2 konzentrieren kann, werde man die neuen Möglichkeiten nutzen und unter der Aufsicht von Jason Jones, einer der Gründer von Bungie, neue Teams gründen. Diese werden ausschließlich neuen Projekten betreuen. Auch der aktuellen Vereinbarung mit Activision werde Bungie festhalten, denn man habe in dem Publisher einen „einmaligen Partner “ gefunden.