Fossil Q: 4. Smartwatch-Generation erhält GPS, HR und NFC

Jan Wichmann
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Fossil Q: 4. Smartwatch-Generation erhält GPS, HR und NFC
Bild: Fossil

Fossil erweitert seine Smartwatch-Serie Fossil Q um zwei neue Modelle, die gegenüber der dritten Generation nunmehr mit integriertem GPS, NFC und Herzfrequenzsensor aufwarten. Äußerlich bleiben die neue Q Venture HR und Fossil Q Explorist HR dem herstellertypischen Design treu.

Neue Generation schließt zur Konkurrenz auf

Fossil zählt mit seiner 2015 vorgestellten Q Founder zu den ersten herkömmlichen Uhrenherstellern, die auf Android Wear gesetzt haben. Bisherige Generationen hatten jedoch zumeist das Nachsehen, da ihnen gegenüber den Kontrahenten Funktionen wie GPS, Herzfrequenzmessung oder NFC fehlten. Mit der vierten Generation schließt Fossil endlich auf und spendiert den neuen Modellen Q Venture HR und Q Explorist HR entsprechende Features.

Bei der Herzfrequenzmessung setzt Fossil im Gegensatz zu anderen Herstellern, die eigene Anwendungen mitsamt entsprechenden Algorithmen bieten, vollends auf die von Google gelieferte Fit App. Gleiches gilt für NFC, welches nur mit Google Pay zusammenarbeitet. Die Ortung mittels GPS ist neben Google Fit hingegen auch zu Drittanbieter-Apps kompatibel. Trotz gestiegenem Funktionsumfang soll die Laufzeit laut Fossil weiterhin bei mehr als 24 Stunden liegen – je nach Nutzung. Eine vollständige Ladung soll indes in nur einer Stunde vollzogen sein.

Gänzlich neu ist dabei jedoch nicht alles. Optisch lehnt sich die neue Generation an die vorherige an und übernimmt zudem die technische Basis um den Snapdragon Wear 2100 und 512 Megabyte RAM sowie 4 Gigabyte Systemspeicher. Beide Gehäuse sind weiterhin aus Edelstahl gefertigt. Die Fossil Q Venture HR richtet sich im Hinblick auf Farbgebung, Schmuckelementen und dem Kaliber 40 Millimeter vorrangig an Frauen. Die Fossil Q Explorist HR misst im Durchmesser hingegen 45 Millimeter. Die Armbänder sind bei beiden wechselbar und messen 18 respektive 22 Millimeter. Als Betriebssystem kommt das im Frühjahr vorgestellte Wear OS by Google zum Einsatz, das mittels Update auch die dritte Fossil-Q-Generation nutzt.

Fossil ergänzt Uhren um Altimeter

Setzte die dritte Generation bei den Sensoren auf einen Umgebungslicht-, Beschleunigungssensor und Gyroskop, bietet die vierte Generation zusätzlich ein Altimeter zur Höhenbestimmung.

Als weitere Neuerung beschreibt Fossil zwar eine „höhere Wasserdichtigkeit“, doch verstrickt sich bei den Angaben in Unklarheiten. Fossil attestiert den neuen Uhren eine Wasserdichtigkeit von 3 ATM und wirbt zugleich damit, dass die Uhren problemlos beim Schwimmtraining, beim Planschen im Pool oder unter der Dusche getragen werden können. Doch würde dies dem ausgewiesenem 3-ATM-Standard widersprechen, der lediglich einen Spritzwasserschutz suggeriert.

Sämtliche Vorgänger waren demgegenüber nach Schutzart IP67 klassifiziert, was folglich zeitweiligem Untertauchen (1 Meter) und Duschen entspricht. Die neue Ausweisung des 3-ATM-Standards würde demnach keiner Verbesserung der Wasserdichtigkeit entsprechen. Fossil wurde hierzu seitens ComputerBase zur Konkretisierung gebeten.

Gleiche Preisstruktur wie die 3. Generation

Beide Fossil-Smartwatches sind ab sofort im herstellereigenen Online-Shop verfügbar, mit Ausnahme einiger Farbvarianten, die derzeit nur vorbestellt werden können.

Die Fossil Q Explorist HR steht in sechs Varianten wahlweise mit Leder- , Silikon- oder Edelstahlgliederarmband zur Auswahl. Die Leder- und Silikonausführungen starten bei 279 Euro, die Edelstahlvariante kostet indes 299 Euro. Gleiches gilt für die Fossil Q Ventrue HR, bei der insgesamt neun Farbvarianten mit Leder- und Edelstahlarmband zur Auswahl stehen.

Gleichzeitig hat Fossil die Preise für die 3. Generation (Fossil Q Explorist und Q Venture) angepasst. Lederausführungen sind hier nun ab 199 Euro, Edelstahlableger für 209 Euro erhältlich.