Nvidia: Gerüchte um GTX 1160 oder 1660 Ti mit Turing ohne RTX

Michael Günsch
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Nvidia: Gerüchte um GTX 1160 oder 1660 Ti mit Turing ohne RTX
Bild: Nvidia

Angesichts zahlreicher und immer konkreter werdender Berichte gilt die kommende GeForce RTX 2060 als gesichert. Eine Leistungsklasse darunter soll angeblich ein weiterer Turing-Chip eingesetzt werden, allerdings ohne Raytracing und daher als GeForce GTX und nicht RTX. Die Gerüchte sprechen über eine GTX 1160 oder GTX 1660 Ti.

Den Stein ins Rollen brachte Expreview mit einem Bericht (nur mit Code einsehbar) über eine GeForce GTX 1660 Ti. Dieser wird mit TU116 eine weitere Turing-GPU nachgesagt. Eine Abbildung mit Nvidia-Logo nennt den Namen GTX 1660 Ti sowie „Turing Shaders“ und GDDR6-Speicher. Auf Basis dessen wird spekuliert, dass der Turing-Chip kein Raytracing unterstützt, da die bisherigen Turing-Modelle RTX 2070, RTX 2080 und RTX 2080 Ti mit „RTX“ diese Funktion im Namen tragen.

VideoCardz greift den Bericht von Expreview auf, bezweifelt allerdings den Namen GTX 1660 Ti und will stattdessen von einer GTX 1160 erfahren haben. Sollte dies zutreffen, dann wäre die von Expreview veröffentlichte Abbildung falsch. Schon früher rankten sich Gerüchte um eine GTX-11xx-Serie, die aber letztlich komplett in die falsche Richtung liefen.

Neue GeForce GTX ohne RT- und Tensor-Cores sind wahrscheinlich

Dass Nvidia neue oder neu aufgelegte GeForce GTX ohne Raytracing und DLSS als Markenzeichen der GeForce RTX auf den Markt bringen wird, ist zumindest eine naheliegende Vermutung. Letztlich sind die bisherigen Turing-GPUs gerade durch die zusätzlichen Rechenkerne (RT-Cores, Tensor-Cores) relativ groß geraten und entsprechend teuer in der Herstellung. Für Grafikkarten der Mittel- oder Einstiegsklasse wären die Kosten vermutlich zu hoch. Auch der erneute Einsatz von Pascal-GPUs wäre eine Option für günstigere Modelle.

RTX 2060 könnte kleinstes Modell mit Raytracing bleiben

Den vorerst günstigsten Einstieg in die RTX-Welt soll dagegen die kommende GeForce RTX 2060 bilden. Auf diese geht der Expreview-Bericht ebenso ein und nennt mit TU106-200 den angeblich vollständigen Namen des Grafikchips. Gegenüber der GeForce RTX 2070 sei diese Variante des TU106 von 2.304 auf 1.920 Shader beschnitten und biete auch weniger RT- und Tensor-Kerne. Auch Speicherausbau und dessen Anbindung sollen mit 6 GB GDDR6 an einem 192-Bit-Bus geringer ausfallen. Die Gerüchteküche erwartet die Vorstellung der GeForce RTX 2060 schon auf der in wenigen Wochen beginnenden CES 2019.