Fitness-Armband am Ende: Microsoft entschädigt neue und aktive Band-Nutzer

Jan-Frederik Timm
95 Kommentare
Fitness-Armband am Ende: Microsoft entschädigt neue und aktive Band-Nutzer

Bereits vor zwei Jahren hatte Microsoft den Vertrieb der Fitness-Armbänder Band und Band 2 eingestellt, von Anwendern ohne Einschränkung nutzen ließen sie sich weiterhin. Damit ist Ende Mai Schluss, denn alle Online-Dienste werden deaktiviert. Neuen und aktiven Nutzern zahlt Microsoft allerdings eine Entschädigung.

Alle Internet-Funktionen gehen offline

Wie der Konzern ankündigt, werden zum 31. Mai alle Apps aus den Stores für iOS, Android und Windows entfernt und die Health-Dashboard-Anwendungen und -Dienste eingestellt. Anwender können die beiden Generationen zwar weiterhin nutzen, allerdings nicht mehr deren Internetfunktionen, die auch zum Telefonieren, zur Synchronisation und das Aktivieren nach dem Zurücksetzen auf den Werkszustand vonnöten sind. Updates für Apps wird es ebenfalls nicht mehr geben. Wie Anwender ihre Daten aus dem Health Dashboard sichern können, erklärt Microsoft separat.

Das Zurücksetzen des Geräts nach Beendigung des Dienstes macht ein erneutes Einrichten des Geräts unmöglich. Führen Sie diesen Schritt nur aus, wenn Sie Band nicht mehr benötigen.

Was weiterhin möglich sein wird, ist das Erfassen und Nachverfolgen täglicher Gesundheitsinformationen (Schritte pro Tag, Herzfrequenz, grundlegendes Training), das Aufzeichnen von Aktivitätsdaten (Laufen, Wandern, Fahrradfahren usw.), das Nachverfolgen von Ruhezeiten und das Einrichten von Benachrichtigungen.

Entschädigung für neue und aktive Nutzer

Nicht nur neuen Anwendern, deren Band oder Band 2 sich noch innerhalb des Garantiezeitraums befindet, sondern auch aktiven Nutzern, die Daten zwischen dem 1. Dezember 2018 und dem 1. März 2019 online synchronisiert haben, bietet Microsoft eine Entschädigung an, zu deren Höhe es bisher nur Informationen zum US-Markt gibt: 79,99 US-Dollar sind es beim Band der 1. Generation, 175,00 US-Dollar beim Band 2. Beim Band 2 entspricht das beinahe der UVP von 249 US-Dollar aus dem Jahr 2015. Das entsprechende Dokument ist auch in deutscher Fassung verfügbar.

Alle Anwender, die für eine Entschädigung qualifiziert sind, will Microsoft per E-Mail kontaktieren. Die Frist zur Inanspruchnahme läuft Ende August 2019 aus.