3D in Spielen: Nvidia streicht 3D Vision ab April aus dem Treiber

Wolfgang Andermahr
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3D in Spielen: Nvidia streicht 3D Vision ab April aus dem Treiber

3D hat sich im Kino etabliert, im eigenen zu Hause wird die dritte Dimension dagegen von den Kunden nicht angenommen. Als Folge hat Nvidia angekündigt, die Unterstützung von 3D Vision in Kürze einzustellen. Mit neuen Treibern werden Spiele ab diesem Zeitpunkt nicht mehr in 3D gespielt werden können.

3D Vision nur noch bis GeForce 418.xx

Laut Nvidia soll im April der letzte Treiber der 418er-Generation mit aktualisiertem 3D-Vision-Modul erscheinen. Treiber, die danach erscheinen, werden nicht mehr mit 3D Vision umgehen können. Ganz aus den Augen verlieren wird Nvidia 3D Vision allerdings noch nicht. Kritische 3D-Vision-Problem, die zum Beispiel durch ein Windows-Update entstehen, sollen im Rahmen der 418er-Generation noch bis zum April des Jahres 2020 behoben werden – also für ein weiteres Jahr. Das heißt allerdings auch, dass die Anwender, die 3D Vision weiterhin noch nutzen wollen, auf dieser Treibergeneration verharren müssen.

Mit der Entscheidung geht eine weitere Veränderung einher: Nvidias Software für die 3D-Wiedergabe von Spielen auf einem Fernseher, 3DTV Play, wird nicht mehr als separater Download angeboten, sondern ist stattdessen direkt im Treiber enthalten. Der 3D Vision Video Player kann dagegen weiterhin separat heruntergeladen werden.

3D Vision wurde 2008 vorgestellt

Nvidia hatte mit 3D Vision als einer der ersten Unternehmen im Jahr 2008 versucht, das Spielen in 3D auf dem PC zu etablieren. 2011 wurde dann 3D Vision 2 vorgestellt, das mit einer größeren 3D-Brille und helleren Monitoren um die Kundschaft werben sollte. Seitdem hat es keine größeren Verbesserungen mehr gegeben. Dauerkonkurrent AMD hat das Spielen in 3D auf einer Radeon-Grafikkarte bereits deutlich früher aufgegeben.