Razer Ripsaw HD: Capture Card koordiniert Streaming-Hardware

Max Doll
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Razer Ripsaw HD: Capture Card koordiniert Streaming-Hardware
Bild: Razer

Razer möchte wie Corsair auch auf dem Streaming-Markt Fuß fassen. Die externe Capture Card Ripsaw HD ist ein erster Schritt, denn sie soll als zentraler Hub alle Werkzeuge eines Streamers zusammenführen und Spiele- sowie Streaming-Rechner, Mikrophon, Headset und Monitore koordinieren.

Die Ripsaw HD kann Videos in einer Auflösung von 1080p mit 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Mit Hilfe eines Pass-Through-Ports erlaubt die Box gleichzeitig die Ausgabe von UHD-Material bei gleicher Bildrate auf einem Display.

Eine Box für alles

Dies soll es ermöglichen hochauflösend spielen und zugleich in üblicher Qualität, das heißt mit moderater Datenbelastung, zu streamen. Laut Razer kann die Box einfach angesteckt und mit vorhandener Streaming-Software sowohl auf dem PC als auch Xbox One und PlayStation 4 genutzt werden. Unterstützt werden laut Hersteller die Open Broadcaster Software, Mixer, Streamlabs, Twitch, XSplit und YouTube.

Ausgestattet ist die Box mit HDMI-Eingang und -Ausgang im 2.0-Standard, Daten werden per USB-3.0-Kabel an Rechner übertragen. HD-Audio-Anschlüsse dienen der Nutzung eines Headsets und Mikrophons. Darüber hinaus integriert Razer einen Audio-Mixer. Dieser erlaubt es neben Spiele-Geräuschen auch „Spracheingaben“ und Kommentare zu übertragen, wobei das Mikrophon auf diese Weise an beiden Rechnern genutzt werden kann.

Komplettierung des Angebots

Eingabegeräte und Headsets mit zunehmend mehr LEDs hat Razer schon seit langem im Programm. Mittlerweile finden sich dort aber auch die Streaming-Kamera Kiyo sowie das Seiren Elite, ein Tischmikrofon, das ebenfalls auf Vorspieler und solche, die es sein wollen, zielt. Konkurrent Corsair, der ähnliche Zielgruppen mit ähnlichem Anspruch bedienen möchte, hatte den Streaming-Spezialisten Elgato übernommen und hinkt bei der Komplettierung des Portfolios etwas hinterher.

Verkauft wird die Ripsaw HD wie bei Razer üblich zunächst ausschließlich im eigenen Shop zur Preisempfehlung von rund 170 Euro. Im Handel wird die Box mit zeitlicher Verzögerung erst im Laufe des zweiten Quartals 2019 zu finden sein.