Display-Probleme: Samsung verschiebt Marktstart des Galaxy Fold

Update Nicolas La Rocco
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Display-Probleme: Samsung verschiebt Marktstart des Galaxy Fold
Bild: Mark Gurman

Das anfällige Display des Galaxy Fold hat dazu geführt, dass Samsung den Verkaufsstart des faltbaren Smartphones verschieben muss. Nach einem Bericht des Wall Street Journal hat das Unternehmen diesen Plan mittlerweile von offizieller Seite bestätigt. Samsung will in den kommenden Wochen einen neuen Termin verkünden.

Bei mehreren Testern des Samsung Galaxy Fold ist es in den vergangenen Tagen zu Problemen mit dem Display gekommen. Manche klagen über Ausfälle, nachdem eine für den Schutz des Displays zwingend erforderliche Folie versehentlich abgezogen wurde, andere Redaktionen haben allerdings auch abseits dieses Problems mit Schäden zu kämpfen, wie zum Beispiel The Verge und CNBC letzte Woche berichteten. Auch das Schweizer Magazin Blick meldet auffällige „Dellen“ im Bereich des Scharniers.

Samsung reagiert auf die anhaltenden Probleme mit dem Galaxy Fold mit einem verschobenen Marktstart. Das Smartphone sollte in den USA ursprünglich am 26. April auf den Markt kommen, während in Deutschland bislang Anfang Mai als Termin genannt worden war. Zuerst hatte heute das Wall Street Journal unter Berufung auf involvierte Personen berichtet, Samsung werde den Verkaufsstart verschieben, zwischenzeitlich hat Samsung jedoch eine offizielle Stellungnahme veröffentlicht. Zuvor hatten Absagen von Launch-Veranstaltungen in Festlandchina und Hongkong für Unsicherheit gesorgt.

Neuer Termin in den kommenden Wochen

Demnach will Samsung in den kommen Wochen einen neuen Termin für den Verkaufsstart nennen. Tester des Smartphones hätten der Stellungnahme zufolge dem Unternehmen gezeigt, dass das Galaxy Fold weiterer Verbesserungen bedarf, um das beste Kundenerlebnis zu garantieren. Bisherigen Erkenntnissen von Samsung zufolge könnten die offenen Bereiche unten und oben am Scharnier Staub in das Gerät eindringen lassen.

Samsung will das Display nun besser schützen und gleichzeitig sicherstellen, dass Kunden besser darauf hingewiesen werden, wie mit dem Display umzugehen ist und wie es am besten zu schützen ist. Dabei bezieht sich Samsung auch auf die notwendige Schutzfolie, die von manchen Testern abgezogen worden war. Hier ist in der Version für den regulären Verkauf ein entsprechender Warnhinweis zu finden, der allerdings klein ausfällt. Auf den bisher verteilten Testgeräten soll dieser Hinweis hingegen nicht aufgebracht gewesen sein.

Update

Wie Reuters berichtet, verlangt Samsung derzeit alle an die Presse ausgehändigten Testgeräte zurück.