Uboat: U-Boot-Simulator als Steam Early Access gestartet

Michael Günsch
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Uboat: U-Boot-Simulator als Steam Early Access gestartet
Bild: Steam

Im Schatten großer Ego-Shooter und Rollenspiele geht so manches Genre unter. Die Nische der U-Boot-Simulatoren für den PC hat jetzt einen neuen Vertreter. Das Spiel UBOAT vom Entwickler Deep Water Studio ist ins Early-Access-Programm auf Steam gestartet.

Ein Mix aus Simulation und Survival/Sandbox

UBOAT mischt klassische Simulation mit Survival- und Sandbox-Elementen. In der Zeit des zweiten Weltkriegs gilt es, die Besatzung eines deutschen U-Boots zu führen, Missionen zu erledigen und dabei das Überleben von Crew und Schiff zu sichern. Das Management von U-Boot und Besatzung erinnert durch die Seitenansicht im Querschnitt des Schiffskörpers etwas an Fallout Shelter, was auch die Entwickler als Vergleich heranziehen.

Zugleich wird eine realitätsnahe Simulation mit komplexen Regeln aus der Physik wie Ballast oder Trimmung versprochen. Spieler sollen dabei lernen, wie ein U-Boot funktioniert und einen Eindruck vom harten Leben der Soldaten unter Wasser vermittelt bekommen. Dazu zählen auch Entscheidungen wie etwa ein Crew-Mitglied zu opfern, um das Überleben der restlichen Besatzung zu sichern. Nicht nur die Maschinen bedürfen Pflege, denn auch die Laune der Besatzung gilt es im Auge zu behalten. Der Spieler darf Aufgaben auch selbst übernehmen und kann sich hinter Periskop, Hydrophon oder das 8,8-cm-Deckgeschütz setzen.

Im Rahmen der Kampagne wird das U-Boot mit Einnahmen aus erfolgreich abgeschlossenen Missionen aufgewertet und neue Techniken werden erforscht. Es handelt sich um einen reinen Einzelspieler-Titel ohne Multiplayer.

Aus UBOOT wurde UBOAT und auf Kickstarter folgt Steam

UBOAT sollte eigentlich UBOOT heißen, doch entschied sich das Team für den neuen Namen, da dieser leichter markenrechtlich zu schützen sei. Mit relativ kleinem Budget von rund 38.000 Kanadischen Dollar aus der Kickstarter-Kampagne wurde die Entwicklung einer Beta-Version unterstützt. Backer der Kampagne sollen nun kostenfrei die Steam-Version erhalten, die regulär 25 Euro kostet, aber noch bis zum 7. Mai mit 15 Prozent Rabatt zu haben ist. Mit den Einnahmen soll das Spiel vollendet werden. Als Publisher fungiert PlayWay, der in puncto Simulationen reichlich Erfahrung besitzt.

Der Start auf Steam verlief durchaus erfolgreich, denn zwischenzeitlich war UBOAT der globale Topseller und befindet sich aktuell noch auf Platz Sieben. Die Rezensionen fallen größtenteils positiv aus. Allerdings werden noch schwerwiegende Bugs gemeldet, die unter anderem das Speichern und Laden von Spielständen betreffen.