Elkhart Lake: Gen11-Grafik mit 32 EUs für Intel Atom

Volker Rißka
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Elkhart Lake: Gen11-Grafik mit 32 EUs für Intel Atom
Bild: Intel

Die mit der Ice-Lake-Architektur eingeführte Gen11-Grafikeinheit wird in Zukunft auch im Einsteigersegment zu finden sein. In beispielsweise Atom-Prozessoren soll sie dann mit einer deutlich höheren Anzahl an Execution Units anzutreffen sein, neue Kernel-Patches zeigen maximal 32 an der Zahl pro CPU.

Eine deutlich gesteigerte Anzahl an Ausführungseinheiten stand bei der neuen Gen11-Grafik auch für Ice Lake im Fokus. Dort sind in der maximalen Ausbaustufe bis zu 64 EUs anzutreffen, jedoch gibt es darunter fast jede mögliche Form der Abspeckung. Wie die neuen Kernel-Patches darlegen, sieht der Maximalausbau die Konfiguration 8 × 8 alias GT2-Grafikeinheit vor. Weiterhin wird es 6 × 8 (GT1.5), 4 × 8 (GT1) und ganz unten sogar 1 × 8 (GT0.5) als Resteverwertung geben. Denn wie bekannt, steckt Intels 10-nm-Fertigung noch immer in den Kinderschuhen, die teilweise Deaktivierung der großen Grafikeinheit ermöglicht es, insgesamt eine höhere Ausbeute an funktionstüchtigen Chips vom Wafer zu erhalten.

Das gleiche Prozedere wird in Zukunft auch bei Elkhart Lake zum Einsatz kommen. In den Dateien sind die Konfigurationen 4 × 8, 4 × 4 und 2 × 4 vermerkt, entsprechen also 32, 16 oder nur 8 Execution Units. Dies wäre gegenüber den aktuellen Modellen aus der Serie Gemini Lake im Gesamtbild ein Vorteil, denn diese bieten eine abgespeckte Gen9.5-Grafikeinheit aus der Ära Kaby Lake mit 12 und maximal 18 EUs. Es soll zum Jahresende zwar noch ein Gemini Lake Refresh erscheinen, an der Hardware wird der jedoch keine Änderungen vornehmen sondern primär den Takt erhöhen.

Ab 2020 in Einsteigergeräten

Elkhart Lake soll vermutlich im kommenden Jahr erscheinen und als Gesamtpaket in 10 nm einen großen Schritt nach vorne machen. Die in den beiden letzten Generationen genutzte Goldmont- und Goldmont-Plus-Architektur wird von der neuen CPU-Architektur Tremont abgelöst, die Intel bereits auf öffentlichen Roadmaps gezeigt hat. Die Tremont-Architektur soll für eine gesteigerte Single-Threaded-Leistung sorgen, das Design als SoC wird zudem mit überarbeiteten Anschlüssen versehen.

Sunny, Willow und Golden Cove, dazu Tremont & Gracemont
Sunny, Willow und Golden Cove, dazu Tremont & Gracemont (Bild: Intel)