Smartphones: Xiaomi plant Geschäfte und Büro in Deutschland

Frank Hüber
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Smartphones: Xiaomi plant Geschäfte und Büro in Deutschland
Bild: Xiaomi

Wie das Handelsblatt berichtet, wird Xiaomi ein eigenes Büro in Düsseldorf eröffnen und plant zudem die Eröffnung eigener Geschäfte in Deutschland. Die Expansion nach Deutschland, die sich mit dem offiziellen Verkauf des Smartphones Mi 9T Pro andeutete, nimmt somit schnell konkrete Formen an.

Der Aufbau einer Niederlassung in Düsseldorf wurde von Xiaomi gegenüber dem Handelsblatt bestätigt. In Düsseldorf ist auch die Europazentrale von Huawei angesiedelt. Ob dies bei der Wahl des Standorts eine Rolle gespielt hat, ist bislang allerdings nicht bekannt. Xiaomi erklärte, dass man in naher Zukunft weitere Partnerschaften ankündigen werde. Bislang kooperiert das Unternehmen mit dem Mobilfunkanbieter Freenet, Media Markt und Saturn vertreiben bereits die Smartphones von Xiaomi – in der europäischen Version, die in den Länder angeboten wird, in denen Xiaomi bereits offiziell niedergelassen ist. Ende 2017 startete Xiaomi das eigene europäische Angebot mit dem offiziellen Verkauf der eigenen Produkte in Spanien. Daraufhin folgten bereits Frankreich, Italien, Großbritannien, die Niederlande sowie Polen und die Ukraine.

On- und Offline-Handel für Deutschland geplant

Xiaomi möchte neben dem Ausbau des eigenen Online-Shops mi.com auch eigene „Mi Stores“, also stationäre Ladengeschäfte, nach Deutschland bringen. Xiaomi ist derzeit der viertgrößte Smartphone-Hersteller hinter Samsung, Huawei und Apple.

Startangebot des Mi 9T Pro auch in Deutschland ein Erfolg

Das Angebot des Xiaomi Mi 9T Pro, bei dem Xiaomi die ersten 3.000 Stück des Smartphones für 399,90 Euro statt 449,99 Euro angeboten hat, sorgte dafür, dass das Mi 9T Pro kurzfristig auf den ersten Platz der Bestsellerliste unter den Smartphones bei Amazon* kletterte. Inzwischen ist jedoch wieder das Samsung Galaxy A50 auf dem ersten Platz, gefolgt von dem Xiaomi Redmi Note 7. Die Strategie der kurzfristigen Angebote zum Marktstart hatte bereits in China zum Erfolg geführt. Da Xiaomi dort jedoch mit fallenden Absatzzahlen zu kämpfen hat, die nur durch steigende Absätze im Ausland aufgefangen werden können, sollen weitere Märkte erschlossen und höherwertige und höherpreisige Produkte angeboten werden.

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