Medion Akoya P56005: Neuer Aldi-PC mit AMD Ryzen kostet erneut 599 Euro

Jan-Frederik Timm
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Medion Akoya P56005: Neuer Aldi-PC mit AMD Ryzen kostet erneut 599 Euro

Nach dem Akoya P32010 im Frühjahr schickt Medion in zehn Tagen abermals einen PC mit AMD Ryzen in die Regale von Aldi Nord und Süd. Für 599 statt zuletzt 499 Euro gibt es dieses Mal keine APU, sondern die Kombination aus klassischer CPU und Grafikkarte. Was bleibt, ist ein Ryzen der 2000er-Serie und das eine RAM-Modul.

Medion Akoya P56005 mit Ryzen und GeForce GTX

Der Medion Akoya P56005 kombiniert Ryzen 5 2600 mit sechs Kernen und zwölf Threads auf Basis von Zen+ mit einer Nvidia GeForce GTX 1650 4 GB, einem 8 GB großen DDR4-Modul, einer 256 GB großen SSD sowie einer 1 TB großen 2,5-Zoll-HDD. Wi-Fi 6 steht auf Basis des Intel AX200 zur Verfügung. Mit nur einem RAM-Modul, verfügt das System ab Werk nur über ein Single-Channel-Speicherinterface, ein zweiter Riegel lässt sich allerdings nachrüsten. Ob durch den Verzicht auf die Dual-Channel-Anbindung Leistung verschenkt wird, hängt von der Anwendung ab. In quasi allen Anwendungen schneller wäre das System mit einem aktuelleren Ryzen 5 3600 (Test) mit Zen 2, die CPU ist aber noch deutlich teurer.

Untergebracht ist der Rechner im von Medion seit Jahren bekannten OEM-Midi-Tower, der auf der Vorderseite über ein Hot-Swap-Schacht für ein 2,5-Zoll-Laufwerk verfügt. Im Gegensatz zu den hochpreisigen Gaming-PCs des Herstellers, die zuletzt ausschließlich auf Markenkomponenten aus dem Einzelhandel setzten, basiert der Akoya P56005 auch intern auf OEM-Komponenten. Die Grafikkarte verfügt so zum Beispiel nur über DVI und HDMI, nicht aber über einen DisplayPort-Anschluss. Weiterhin verbaut ist ein optisches Laufwerk.

Der Medion Akoya P56005 ist ab dem 24. Oktober sowohl bei Aldi Nord als auch bei Aldi Süd für 599 Euro direkt in den Filialen verfügbar. Er wird mit Windows 10 Home, Tastatur und Maus ausgeliefert.

Vor zwei Jahren brachte Medion mit dem Akoya P56000 (Test) den ersten PC mit AMD Ryzen zum Preis von ebenfalls 599 Euro in die Filialen von Aldi. Damals gab es einen Ryzen 5 1600 mit ebenfalls 8 GB DDR4, aber deutlich langsamerer Radeon RX 560 in der 896-Shader-Variante sowie einer nur halb so großen SSD. In Anbetracht des Preises konnte der Rechner Ende 2017 zum aufgerufenen Preis überzeugen.

Medion Akoya P87003 mit Core i7-9700

Parallel zum PC mit Ryzen wird Medion auch ein System mit CPU von Intel über die Aldi-Ketten Nord und Süd verkaufen, in den Filialen auf Lager verfügbar wird diese Variante aber nicht sein. Stattdessen wird es den 999 Euro teuren Medion Erazer P17815 in den jeweiligen Online-Shops geben.

Neben dem Core i7-9700 mit acht Kernen ohne Hyper-Threading verfügt das System über eine GeForce GTX 1660 Ti mit 6 GB Speicher, die im Testparcours von ComputerBase gut 70 Prozent schneller als die GeForce GTX 1650 ist. Auch der RAM des Rechners fällt mit 16 GB doppelt so groß aus wie beim P56005. SSD und HDD sind hingegen identisch groß und statt Wi-Fi 6 gibt es in diesem Rechner WLAN nach IEEE802.11ac.

Rein äußerlich unterscheiden sich beide Systeme nicht, denn auch dieser Rechner kommt im traditionellen Gehäuse des OEM daher, bietet also ebenfalls einen Hot-Swap-Festplattenrahmen.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Medion unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.

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