Abwärtskompatibilität: PlayStation 5 wird zum Start fast alle PS4-Titel spielen

Max Doll
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Abwärtskompatibilität: PlayStation 5 wird zum Start fast alle PS4-Titel spielen
Bild: Sony

Äußerungen zur Abwärtskompatibilität bei der Vorstellung der technischen Spezifikationen der PlayStation 5 haben für Verwirrung gesorgt. Sony hat jetzt noch einmal präziser formuliert: Fast alle Spiele der Vorgängerkonsole sollen zum Start des Next-Gen-Modells wiedergegeben werden können.

Dass die PlayStation 5 weit leistungsstärker als ihre beiden Vorgänger sein wird, erhöhe die Schwierigkeit bei der Umsetzung des Features, sagte Sony in der vergangenen Woche. Nicht jeder Programmcode komme mit dem „wirklich massiven Boost [der Leistung]“ zurecht. Sony versicherte aber, dass das Unternehmen erwarte, dass von den 100 am meisten gespielten Titeln der PlayStation 4 nahezu alle vom Start weg gespielt werden können.

Zusammen mit der Versicherung, dass die Kompatibilität mit der Zeit ausgebaut werden soll, ließ dies zunächst erwarten, dass das Feature wie bei der Xbox One zum Start nur für eine limitierte Auswahl von Spielen zur Verfügung steht. Tatsächlich soll die Abdeckung aber weitaus umfangreicher ausfallen, weil die PlayStation 5 auf Feature-Set und Programmlogik per Hardware zurückgreifen kann – unter anderem dank x86-Architektur.

Mehrheit zum Start spielbar

Aktuell nimmt Sony an, dass „die überwiegende Mehrheit“ des 4.000 Titel großen Katalogs der PlayStation 4 spielbar sein wird. Der Bezug zur Top-100 diene lediglich der Demonstration der eigenen Bemühungen, versichert Sony. Getestet wurden nach Unternehmensangaben bereits „hunderte“ von Spielen, tausende weitere sollen vor Verkaufsstart geprüft werden, damit die Entwickler des Titels Gelegenheit erhalten, mögliche Probleme zu beheben.

Die Wiedergabe der dann Oldies soll zudem mit erhöhten Taktraten geschehen. Daraus ergibt sich eine höhere oder stabilere Bildrate sowie höhere Auflösungen. Diese Möglichkeit besteht, sofern ein Spiel die Auflösung dynamisch reduziert, da die Notwendigkeit hierzu mit höherer Rohleistung entfällt. Darüber hinaus profitieren Spiele mit einem „Pro“-Modus. Diese können in Teilen wahlweise ohne FPS-Limit gerendert werden. Auch hier wird sich stärkere Hardware auswirken.