Microsoft 365 UX: Neue Office-Oberfläche legt den Fokus auf Inhalte

Sven Bauduin
172 Kommentare
Microsoft 365 UX: Neue Office-Oberfläche legt den Fokus auf Inhalte
Bild: Microsoft

Mit der „Microsoft 365 UX“, der neuen Benutzeroberfläche für Microsoft Office sowie Office 365 und Microsoft 365, folgt Microsoft seinem Fluent Design System, das die UI des gesamten Ökosystems unter Windows 10 nach und nach vereinheitlichen soll, und stellt Inhalte in den Vordergrund. Die Menübänder („Ribbons“) verschwinden.

Der nächste Schritt zu einem einheitlichen Design

Bereits im Dezember 2019 kündigte Microsoft an, an einer einheitlichen „Windows UI“ zu arbeiten, die neue Icons für Windows, Office und Apps beinhalten und nach und nach auf das gesamte Ökosystem aus Redmond ausgerollt werden soll.

Nachdem Microsoft vorerst neue Icons für über 100 Apps und ein neues Windows-Logo versprach und klassische Windows-Fenster runder werden und auf subtilere Farben setzen sollen, macht das Unternehmen mit der „Microsoft 365 UX“ den nächsten Designschritt und gleicht seine Office-Anwendungen an die neue UI an.

Um Logos, Symbole und Icons zukünftig auch in 3D-Anwendungen sowie Augmented Reality und Virtual Reality einzusetzen zu können, beginnt der Designprozess seit der Umstellung auf das Fluent Design immer mit einer echten 3D-Form der Icons und Oberflächen, so auch bei der „Microsoft 365 UX“.

Multifunktionsleisten verschwinden

In einem Beitrag unter dem Titel „The Future Vision of Microsoft 365“ auf dem Blog der Online-Publishing-Plattform Medium präsentierte Jon Friedmann, Head of Microsoft Office Design, die Office-Benutzeroberfläche der Zukunft.

Dabei beton Jon Friedmann, dass das neue Microsoft Office und Office 365 respektive Microsoft 365 eine bessere „Cross-Plattform-Erfahrung“ bieten und sich hinsichtlich ihrer Bedienung natürlicher anfühlen sollen.

Um den Fokus stärker auf die Inhalte zu legen, sollen die im November 2006 mit Microsoft Office 2007 eingeführten Multifunktionsleisten, die sogenannten „Ribbons“, die die Elemente Menüsteuerung, Symbolleisten und Dialoge miteinander verbinden, aus sämtlichen Office-Programmen verschwinden. Die Menüführung soll einfacher und gradliniger werden.

Durch eine kleinere Ikonographie und eine einzelne Symbolleiste, die von der Benutzeroberfläche abgekoppelt und verschoben werden kann, soll sich die neue „Microsoft 365 UX“ auf das Wesentliche konzentrieren. Das neue Fluent Design und das Microsoft Fluid Framework geben dabei die Richtung vor.

Auch die farbige App-Zeile, die durch ihre Farbe verriet, ob der Anwender sich in Word (Blau), Excel (Grün), Access (Rot) oder PowerPoint (Orange) befindet, fällt zukünftig weg und wird durch ein einfaches Symbol respektive Programm-Icon ersetzt.

We’ve been on a multi-year design journey to create more focused, immersive experiences, from the single-line ribbon, to Dark Mode, to Fluent.

The next wave of Microsoft 365 UX changes will go even further by fading brand colors from app headers and exploring adaptive commanding.

A flexible ribbon that progressively discloses contextually relevant commands at the right time just where you need them.

Jon Friedmann, Head of Microsoft Office Design

Gemeinsam mit der neuen Windows UI, die voraussichtlich mit Windows 10X auf Notebooks und 2-in-1-Geräten ihre Premiere feiern wird, soll die „Microsoft 365 UX“ innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre vollständig für Microsoft Office, Office 365 und Microsoft 365 ausgerollt werden.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.