Amarok 3.0: Freier Mediaplayer feiert sein Comeback mit MariaDB

Sven Bauduin
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Amarok 3.0: Freier Mediaplayer feiert sein Comeback mit MariaDB
Bild: Amarok

Seit dem 7. März 2018 und der Veröffentlichung der Version 2.9.0 war es sehr ruhig um den freien Mediaplayer Amarok geworden. Jetzt steht das einstige KDE-Vorzeigeprojekt für Linux, Unix, BSD sowie Windows vor einem Comeback unter KDE Plasma 5.x und wird sich dabei von der Datenbank MySQL und dem GUI-Toolkit Qt 4 verabschieden.

Altes Konzept mit neuer Technik

Am bewährten Konzept, dynamische Wiedergabelisten mit möglichst vielen Kontextinformationen zu den wiedergegebenen Medien zu kombinieren, soll sich auch mit Amarok 3.0 nichts ändern. Neu ist hingegen die Technik unter der Benutzeroberfläche des Mediaplayers, der als Amarok 2.9.71 Alpha (TAR.XZ) jetzt erstmals von jedermann ausprobiert werden kann und einen ersten Ausblick auf die finale Version 3.0 gibt.

Die große Stärke von Amarok liegt in den zahlreichen Kontextinformationen
Die große Stärke von Amarok liegt in den zahlreichen Kontextinformationen (Bild: Amarok)

MariaDB und Qt 5 ersetzen MySQL und Qt 4

Mit der Version 2.9.71, welche von den Entwicklern bereits als 3.0 Alpha bezeichnet wird, wechselt Amarok von der nicht mehr weiterentwickelten Datenbank MySQL embedded auf das freie Open-Source-Datenbankmanagementsystem MariaDB, eine Abspaltung („Fork“) von MySQL, sowie die Bibliothek Qt 5 mit ihrer XML-Unterstützung.

Die Script-Engine von Amarok wurde bereits auf die QJSEngine von Qt 5 portiert, eine neue Script-Engine auf der Basis von QML haben die Entwickler aber bereits in Planung.

Die Bestrebungen einen „neuen“ Amarok auf die Beine zu stellen, wurden vor allem dadurch angetrieben, dass bis heute keiner der modernen Qt-Mediaplayer an den Funktionsumfang des „alten“ Amarok heranreiche.

Weitere Informationen zu Amarok 2.9.71 Alpha und dem kommenden Amarok 3.0 finden sich auf der Projektseite des Mediaplayers auf der Entwicklerplattform GitLab.