openmamba GNU/Linux: KDE Plasma 5 und Synaptic für den Raspberry Pi

Sven Bauduin
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openmamba GNU/Linux: KDE Plasma 5 und Synaptic für den Raspberry Pi
Bild: openmamba GNU/Linux

Das freie Betriebssystem openmamba GNU/Linux setzt auf den Desktop KDE Plasma 5 sowie die grafische Benutzeroberfläche Synaptic für das insbesondere unter Linux weit­ver­brei­tete quelloffene Paketverwaltungssystem APT. Die Distribution wird außerdem als Systemabbild für den Kleinstcomputer Raspberry Pi angeboten.

Rolling Release mit KDE Plasma und LXQt

Die italienische Linux-Distribution openmamba GNU/Linux wurde von dem 2006 gegründeten Unternehmen mambaSoft als Nachfolger von „QiLinux“ ins Leben gerufen. Das Projekt folgt einer kontinuierlichen Softwareentwicklung und damit dem Modell eines Rolling Releases, das einmal installiert fortlaufend aktualisiert wird. Als Desktop stehen KDE Plasma und LXQt zur Auswahl.

Das Systemabbild mit der auf dem freien GUI-Toolkit Qt basierenden Desktop-Umgebung LXQt, welche den zuvor eingesetzten Desktop LXDE abgelöst hatte, wird unter der Bezeichnung openmamba GNU/Linux „Light“ geführt, besitzt aber abseits der Benutzeroberfläche die selben Repositorien und Softwarepakete wie das Systemabbild mit dem doch weitaus umfangreicheren KDE Plasma 5.

Insgesamt wird die Distribution in den folgenden fünf unterschiedlichen Hauptversionen angeboten:

  • openmamba GNU/Linux „Light“ Live-CD
  • openmamba GNU/Linux Live-DVD
  • openmamba GNU/Linux für Raspberry Pi
  • openmamba GNU/Linux „Light“ für Raspberry Pi

Im Downloadbereich der offiziellen Website stehen zudem weitere speziell für Server und AArch64/ARM64 optimierte Systemabbilder sowie eine Minimalinstallation der Distribution zum Herunterladen bereit.

LTS-Kernel, Codecs und proprietäre Grafiktreiber

Ziel der Distribution ist es, ein freies Betriebssystem mit KDE oder LXQt inklusive aller geläufigen Multimedia-Codecs für Musik und Videos, sowie aktuelle Anwendungen wie den Mozilla Firefox 89, LibreOffice 7.1.4 und proprietäre Grafiktreiber „Out of the Box“ zusammenzubringen.

Als stabile Basis für dieses Vorhaben dient der aktuellste aller LTS-Kernel Linux 5.10, welche noch bis Dezember 2026 Updates und Support erhält und auch unter Debian 11 („Bullseye“) zum Einsatz kommen wird.

Aus Debian übernommen wurde zudem das Advanced Packaging Tool („APT“), ein mächtiges Paketverwaltungssystem, welches eine einfache Möglichkeit zur Suche, Installation und Aktualisierung von Programmpaketen zur Verfügung stellt und über die Konsole und die komfortable Synaptic-GUI bedient werden kann.

Weitere Informationen liefert die offizielle Website sowie das openmamba-Forum.