Google Pixel 6 und 6 Pro: Smartphones ab Herbst mit eigenem SoC „Google Tensor“

Update Frank Hüber
158 Kommentare
Google Pixel 6 und 6 Pro: Smartphones ab Herbst mit eigenem SoC „Google Tensor“
Bild: Google

Bevor Google im Herbst die beiden neuen Smartphones Pixel 6 und Pixel 6 Pro vorstellen wird, zeigt das Unternehmen vorab ein paar Details und bestätigt den von Google selbst speziell für die Pixel-Smartphones entwickelten Tensor-Chip alias Whitechapel, über den zuvor schon spekuliert worden war.

Optimierter AI-SoC Google Tensor

Google Tensor ist das erste, selbst entwickelte SoC, das das Unternehmen speziell auf die Pixel-Smartphones zugeschnitten hat und das im kommenden Herbst Herzstück des Pixel 6 und Pixel 6 Pro sein wird. Im Fokus steht dabei die Künstliche Intelligenz, denn Google sei nach eigenen Angaben an Grenzen gestoßen, die das Unternehmen veranlasst hätten, eine technologische Plattform für mobile Endgeräte zu entwickeln, die es ermöglicht, Pixel-Nutzern die innovativsten KI- und Machine-Learning-Features (ML) anzubieten.

Aus diesem Ansatz heraus sei das SoC für die Smartphones entwickelt worden, mit dem man nicht nur vorhandene Funktionen verbessern, sondern auch völlig neue erst anbieten könne. Zusammen mit Android 12 und der neuen Designsprache namens „Material You“ soll der Tensor-Chip für eine durchgehend flüssige Bedienung sorgen. Tensor verfügt auch über einen speziellen Sicherheitskern und den Sicherheitschip Titan M2, um ein hohes Maß an Hardware-Sicherheit zu bieten.

Kameraleiste und Aluminiumgehäuse

Google zeigt dabei auch Bilder der beiden neuen Smartphones und bestätigt die durchgehende Kameraleiste an der Rückseite, die in Leaks aufgetaucht war. Die verbesserten Sensoren und Objektive seien schlicht zu groß, um sie in das bisher genutzte Kameraquadrat zu stecken, weshalb das gesamte Kamerasystem in der erhabenen Kameraleiste untergebracht ist. Das Pixel 6 Pro kommt mit drei Kameras, darunter ein Tele mit vierfacher optischer Vergrößerung. Das Pixel 6 verzichtet auf diese Linse und bleibt bei zwei Kameras.

Das Pixel 6 Pro setzt, das verrät Google bereits, auf einen polierten Aluminiumrahmen, während beim Pixel 6 eine matte Aluminiumoberfläche eingesetzt wird. Beide sollen echte Handschmeichler sein, so Google.

Je drei Farben zur Auswahl

Im Google Store verrät das Unternehmen auch schon, dass es je drei Farbvarianten des Pixel 6 und Pixel 6 Pro geben wird, die sich unterscheiden. Das Pixel 6 Pro wird in Gold, Weiß und Schwarz erhältlich sein, während beim Pixel 6 Rot, Grün und Schwarz zur Auswahl stehen.

Keine Details zu Technik, Preisen und Verfügbarkeit

Details zu den Funktionen, technische Daten, Preisen und der Verfügbarkeit der neuen Smartphones verrät Google heute indes nicht. Auch zum garantierten Update-Zeitraum für Android und die Sicherheitspatches, der auf fünf Jahre spekuliert wird, wird sich Google erst später äußern.

Update

Bei The Verge, die die neuen Pixel-Smartphones schon kurz bei Google ausprobieren durften, finden sich weitere Details. Googles Hardware-Chef Rick Osterloh gab demnach an, dass Google mit den neuen Geräten wieder Flaggschiffe vorstellen möchte, die sich anders als in den letzten Jahren auch bei der Leistung wieder weit vorne ansiedeln sollen.

Das Pixel 6 Pro wird über ein 6,7 Zoll großes QHD+-Display mit 120 Hz Bildwiederholfrequenz verfügen, während das Pixel 6 ein 6,4 Zoll großes FHD+-Display mit 90 Hz Bildwiederholfrequenz nutzt. Beim Pixel 6 Pro ist das Display an den Rändern leicht gebogen, beim Pixel 6 hingegen absolut eben.

Wer das Tensor-SoC fertigt, auf welche CPU- und GPU-Kerne Google setzt und welches Modem zum Einsatz kommt, bleibt aber weiterhin offen. Google gibt lediglich an, dass viel Technologie von Drittanbietern stammt, das SoC aber dennoch von Google entwickelt, ergänzt und alle Teile aufeinander abgestimmt worden sind.