Streacom DB1 Max: 5-Liter-Passivgehäuse erhält mehr Kühlleistung

Michael Günsch
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Streacom DB1 Max: 5-Liter-Passivgehäuse erhält mehr Kühlleistung
Bild: Quiet PC

Vor einem Jahr stellte Streacom mit dem DB1 sein bis dato kleinstes Gehäuse mit Passivkühlung vor, das knapp weniger als 5 Liter Volumen aufweist. Im kommenden DB1 Max passen auch nur 4,98 Liter hinein. Doch steigt nun die Kühlleistung von 45 Watt auf 65 Watt TDP.

Im gleichen Design und mit nahezu identischen Abmessungen von 222 × 222 × 118 mm (L×H×B) ist das neue DB1 Max lediglich 17 mm breiter als das letztes Jahr eingeführte DB1. Am Grundprinzip eines schlanken Passivgehäuses aus Aluminium, das mit CPU-Kontaktplatte, Heatpipes und Kühlrippen in den Seitenteilen selbst als Radiator dient und auf Lüfter verzichtet, ändert sich nichts.

Beidseitige Kühlung für 20 W mehr TDP

Doch soll beim DB1 Max die Kühlleistung um 20 Watt steigen. Das wird dadurch erreicht, dass jetzt beide Seitenteile direkt per Heatpipe-Konstruktion mit dem Prozessor verbunden sind – beim Vorgänger war es nur eines.

Streacom DB1 Max
Streacom DB1 Max (Bild: Quiet PC)

Die Sache hat jedoch einen Haken: Durch die aufwendigere Kühlkonstruktion wird der Platz im Inneraum noch enger und es werden nicht mehr herkömmliche Mini-ITX-Platinen, sondern nur noch das Format „Thin Mini-ITX“ unterstützt, das für eine Komponentenhöhe von maximal 2,5 cm steht. Die Unterstützung für leistungsstärkere 65-Watt-Prozessoren geht also mit Einschränkungen beim Mainboard einher. Während beim DB1 separat ein passendes Netzteil („Nano PSU“) angeboten wird, erfolgt die Stromversorgung beim DB1 Max ausschließlich extern.

Wie Quiet PC berichtet, ist das DB1 Max auf Front- und Rückseite mit 4 mm dickem Aluminium-Blech bestückt. Die seitlichen Kühlelemente sind wiederum 21 mm stark. Verbunden sind die Teile über vier Zylinder an den Ecken, die ihrerseits aus sandgestrahltem Aluminium bestehen und 16 mm Durchmesser besitzen. Auf Unter- und Oberseite des vertikal aufgestellten DB1 Max sind mit Mesh besetzte Öffnungen vorhanden, die den Kamineffekt begünstigen sollen. Das Frontpanel bietet lediglich einmal USB-A, ist aber gegen eine USB-C-Version austauschbar und auch mit anderen Gehäusen der D-Serie von Streacom kompatibel.

Nach Informationen von FanlessTech soll das DB1 Max im März 2022 für rund 110 Euro erhältlich sein und würde damit nicht mehr als der Vorgänger kosten. Eine Abbildung lässt drei Farbausführungen (Silber, Grau und Schwarz) vermuten.

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