Apple iPad Air 5 (2022) im Test: Fazit

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Nicolas La Rocco
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Das iPad Air des Jahrgangs 2022 rückt dem kleinen iPad Pro dank M1-Prozessor gehörig auf die Pelle. In puncto Leistung sind die beiden Tablets nicht mehr voneinander zu unterscheiden, weshalb nur unter diesem Aspekt nicht mehr zum iPad Pro 11" gegriffen werden sollte. Dank M1-Vollausbau ist das iPad Air praktisch jedem Szenario gewachsen, das man auf einem Tablet erledigen möchte. Das beinhaltet auch Bildbearbeitung und Videoschnitt, wenngleich ein Mac mit macOS, Tastatur und Maus letztlich doch die Oberhand behält. Mit Magic Keyboard ausgerüstet, wandelt sich das iPad Air durchaus zum kleinen MacBook, wenn man sich mit den Multitasking-Fähigkeiten von iPadOS einmal angefreundet und sie gemeistert hat. Schade nur, dass man für das Magic Keyboard mit 339 Euro fast so viel Geld auf den Tisch legen muss wie für ein iPad 9 und damit gleichzeitig die Marke von 1.000 Euro durchbricht.

Für das iPad Pro 11" spricht nach der Markteinführung des neuen iPad Air nicht mehr besonders viel, es behält aber (noch) seine Daseinsberechtigung. ProMotion, Face ID, 128 GB im Basismodell, die Option auf 512 GB/1 TB/2 TB, bis zu 16 GB Arbeitsspeicher, vier Lautsprecher und zwei rückseitige Kameras mit Lidar und LED-Blitz gibt es für das iPad Air schlichtweg nicht. Dennoch lautet die Empfehlung der Redaktion mit der neuen Generation: iPad Air oder gleich zum iPad Pro 12,9" greifen. Dessen größerer Bildschirm mit einzigartiger Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung bietet einen deutlichen Mehrwert.

Apple iPad Air 5 (2022) (r.) im Test neben iPad Pro 12,9"
Apple iPad Air 5 (2022) (r.) im Test neben iPad Pro 12,9"

Kritikpunkte finden sich nur sehr wenige am iPad Air. Neben dem sehr teuren Zubehör ist der abermals erhöhte Preis zu nennen. War er nach der großen Neugestaltung für das iPad Air 4 bereits deutlich von 549 auf 649 Euro angehoben worden, kommen jetzt weitere 30 Euro beim iPad Air 5 für das Basismodell hinzu, das wie das iPad Air 3 vor drei Jahren immer noch nur 64 GB Speicher bietet. Ein normales iPad kostet ganze 300 Euro weniger. Apples goldene Tablet-Mitte nimmt langsam auch den Preis des Edelmetalls an. Den schmerzhaften Einschnitt ins Portemonnaie belohnt Apple immerhin mit einem rundum gelungenen Paket, das dank zahlreicher iPadOS-Updates über viele Jahre den Alltag begleiten kann. Kunden, deren neues iPad Air knarzt, sollten das aber in keinem Fall hinnehmen und ohne zu zögern den Apple Support kontaktieren.

Apple iPad Air (2022)
Produktgruppe Tablets, 28.03.2022
  • Display
    +
  • Leistung Produktiv
    ++
  • Leistung Unterhaltung
    ++
  • Laufzeit
    O
  • Verarbeitung
    ++
  • Helles, gut abgestimmtes Display
  • Für Tablets praktisches 4:3-Format
  • Überragende Leistung des M1
  • Langjährige iPadOS-Updates
  • Viele für Tablets angepasste Apps
  • Verbesserte Center-Stage-Kamera
  • Gute Stereo-Lautsprecher
  • Nur 64 GB für das Basismodell
  • Sehr teures Zubehör
  • Suboptimaler FaceTime-Kamerawinkel
ComputerBase-Empfehlung für Apple iPad Air (2022) (WLAN 64 GB)

ComputerBase wurde das iPad Air 5 (2022) leihweise von Apple zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.

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