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GeForce 4 MX 4000: Nvidias Nachzügler war Ende 2003 ein echtes OC-Wunder

Sven Bauduin
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GeForce 4 MX 4000: Nvidias Nachzügler war Ende 2003 ein echtes OC-Wunder
Bild: Community-Mitglied „_chiller_“

Bereits im Februar 2002 stellte Nvidia mit der GeForce-4-Serie eine der bis heute kommerziell erfolgreichsten Grafikkartenserien vor und schob Ende 2003 mit der GeForce 4 MX 4000 ein kleines OC-Wunder auf Basis des rund 81 Millionen Transistoren starken und in 150 nm hergestellten NV18-Grafikprozessors nach.

GeForce-4-Serie bediente zwei Segmente

Innerhalb der zwei Segmente MX – für Mainstream-Modelle – und Ti – für High-End-Modelle – wurde ab Februar 2002 die Reihenfolge der Leistungsfähigkeit mit einer drei- respektive vierstelligen Nummer gekennzeichnet. Eine höhere Nummer bedeutete damals wie heute in der Regel einen leistungsfähigeren Grafikchip respektive eine schnellere Grafikkarte, was bei der GeForce-4-Serie ursprünglich in dem folgenden Portfolio resultierte:

Modelle der GeForce-4-MX-Serie
  • GeForce 4 MX 420
  • GeForce 4 MX 440 SE
  • GeForce 4 MX 440
  • GeForce 4 MX 460
Modelle der GeForce-4-Ti-Serie
  • GeForce 4 Ti 4200
  • GeForce 4 Ti 4400
  • GeForce 4 Ti 4600
  • GeForce 4 Ti 4800 SE
  • GeForce 4 Ti 4800

Nur wenig später wurden noch ein paar Varianten mit AGP-8x-Unterstützung nachgeschoben, aber mit der Veröffentlichung der nachfolgenden GeForce-FX-Serie (Lesertest) im März 2003 fand die Geschichte der GeForce 4 vorerst ein Ende.

So wurde der NV18-Grafikchip – also die GeForce 4 MX mit AGP 8x-Unterstützung – noch einmal aus seinem Grab geholt und MX 4000 getauft.

_chiller_, Community-Mitglied

Da die Ende 2003 vorgestellten Nvidia GeForce MX 4000 mittlerweile zu Preisen ab 10 Euro bei eBay zu haben sind, hat sich Community-Mitglied „_chiller_“ zu einem Lesertest entschlossen, der ein kleines Overclocking-Wunder zu Tage fördert.

Aus der Community

Im nachfolgenden Testsystem kamen die Asus V9400MAGIC, ein GeForce 4 MX 4000 mit 128 MB DDR166 an einem 64-Bit-Speicherinterface, und die Asus V9400X, eine GeForce 4 MX 4000 mit 64 MB DDR200 an einem 32-Bit-Speicherinterface, zum Einsatz.

Nvidia GeForce 4 MX 4000 (Bild: Community-Mitglied „_chiller_“)
Das Testsystem für die GeForce 4 MX 4000
  • Intel Core 2 Duo E6600 @2,6 GHz *
    • * OC durch einen auf 290 MHz erhöhten Takt des zwischen dem Prozessor und der Northbridge vermittelnden Schnittstelle, dem sogenannten Front Side Bus (FSB)
  • ASRock 775Dual-VSTA mit Sockel 775
  • 2× 1.024 Megabyte DDR-434 CL2-3-3-5 von G.Skill
  • 128 Gigabyte SD-Speicherkarte von Samsung
    • per IDE-Adapter angebunden
  • Corsair TX750M
  • 24" Monitor mit Full HD

Spoiler: Der GPU-Takt konnte auf bis zu 344 MHz (+38%) und der Grafikspeicher auf bis zu 290 MHz (+75%) übertaktet werden. Werte, die mit heutiger moderner Hardware beinahe absurd anmuten.

Die Nvidia GeForce 4 MX 4000 als OC-Wunder
Die Nvidia GeForce 4 MX 4000 als OC-Wunder (Bild: Community-Mitglied „_chiller_“)

In seinem ausführlichen Leserartikel liefert der Autor zahlreiche Ergebnisse aus synthetischen Benchmarks wie 3DMark 2000, 3DMark 2001 SE, 3DMark 2003 und Aquamark und Spielen wie Gothic 2, Jedi Knight 3 und Unreal 2 ab und vergleicht die GeForce 4 MX 4000 mit den nachfolgenden Grafikkarten.

Gegenspieler für die GeForce 4 MX 4000
  • Radeon 7000
  • Radeon 9200SE
  • Radeon 9250
  • GeForce 2 MX
  • GeForce 2 GTS
  • GeForce 4 MX 420
  • GeForce 4 MX 460
  • GeForce FX 5200

Hierbei kamen außerdem auch unterschiedlich konfigurierte und getaktete Modelle zum Einsatz.

Unreal 2
Unreal 2 (Bild: Community-Mitglied „_chiller_“)
Gothic 2
Gothic 2 (Bild: Community-Mitglied „_chiller_“)

Weitere Spiele-Benchmarks finden sich direkt im Leserartikel, zudem hat der Autor seine Beobachtungen zu jedem Spiel schriftlich festgehalten.

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