UltraSharp U3224KB: Dell bringt 6K-Monitor mit IPS Black auf den Markt

Michael Günsch
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UltraSharp U3224KB: Dell bringt 6K-Monitor mit IPS Black auf den Markt
Bild: Dell

Dell bringt den im Januar angekündigten 32"-Monitor U3224KB mit 6K-Auflösung und IPS Black nun auf den Markt. Rund 2.855 Euro kostet die hohe Auflösung, die sich zwischen 4K und 8K platziert. Außerdem bringt Dell bald den gebogenen U3824DW mit „UWQHD+“ und IPS Black.

Im Falle des Dell UltraSharp U3224KB bedeutet „6K“ eine Anzahl von 6.144 × 3.456 Bildpunkten im Seitenverhältnis von 16:9. Somit stehen insgesamt über 21 Millionen Pixel zur Verfügung, was mehr als das Doppelte im Vergleich zu „4K“ ist. Die Bildpunktdichte erreicht bei 32 Zoll Diagonale 220 ppi. Ein „8K“-Display gleicher Größe liefert wiederum gut 33 Millionen Pixel und 275 ppi.

Diagonale (Format) Auflösung Pixel (ppi) Monitor (Beispiel)
32 Zoll (16:9) 7.680 × 4.320 „8K“ 33,18 Mio. (275) Dell UP3218K
6.144 × 3.456 „6K“ 21,23 Mio. (220) Dell U3224KB
6.016 × 3.384 „6K“ 20,36 Mio. (216) Apple Pro Display XDR
3.840 × 2.160 „4K“ 8,29 Mio. (138) Asus PG32UQX

Die Klasse der 6K-Monitore mit rund 6.000 horizontalen Pixeln hatte zuvor nur Apple mit seinem Pro Display XDR bedient, das mit 6.016 × 3.384 Pixeln etwas weniger Bildpunkte besitzt.

Der wesentliche Unterschied zum deutlich teureren Apple-Produkt ist im LCD-Backlight zu finden. Apple setzt auf Mini-LEDs, die 576 individuell dimmbare Zonen erzeugen, wodurch ein Kontrastverhältnis von 1.000.000:1 erzielt werden soll. Dabei hilft die Helligkeit von punktuell bis zu 1.600 cd/m².

Dell setzt beim U3224KB wiederum auf ein klassisches Backlight. Dank IPS-Black-Technik erhöht sich der Kontrast immerhin auf 2.000:1, also doppelt so viel wie bei herkömmlichen IPS-Displays. Die Spitzenhelligkeit erreicht punktuell mindestens 600 cd/m², wie es die vorliegende DisplayHDR-600-Zertifizierung erfordert. Wie es sich für ein Display der Profiklasse gehört, liegt die Farbtiefe bei 10 Bit. Der große DCI-P3-Farbraum soll zu 99 Prozent abgedeckt werden.

Neben der Auflösung ist auch die Platzierung der Lautsprecherleiste am oberen Bildrand ungewöhnlich. Dort sind außerdem eine „HDR Webcam“ und Mikrofone mit Echounterdrückung untergebracht.

Dell UltraSharp U3224KB
Dell UltraSharp U3224KB (Bild: Dell)

Zu den Anschlüssen zählt Thunderbolt 4 mit satten 140 Watt Stromversorgung. In Kombination mit weiteren USB-Buchsen und einem Netzwerkanschluss fungiert der Monitor als Dockingstation für ein Notebook. Dank integriertem KVM-Switch kann dieses mit derselben Maus und Tastatur wie ein weiterer PC bedient werden.

Ab sofort ist der Dell UltraSharp 32-6K-Monitor alias U3224KBA bei Dell erhältlich und kostet knapp 2.855 Euro.

Dell UltraSharp U3824DW

Ein ganz anderes Format, nämlich 24:10, liefert der neue Dell UltraSharp U3824DW mit 3.840 × 1.600 Pixeln auf 37,5 Zoll Diagonale bei 110 ppi. Er ist ebenfalls mit einem IPS-Black-Panel für 2.000:1 Kontrast bestückt, das allerdings nicht flach, sondern gebogen ausfällt. Dell verspricht 10 Bit Farbtiefe und 98 Prozent DCI-P3 sowie eine typische Helligkeit von 300 cd/m².

Thunderbolt 4 gibt es hier nicht. doch bieten der USB-C-Port mit DisplayPort und 90 Watt, weitere USB-Buchsen und der Netzwerkanschluss ähnliche Docking-Funktionen samt KVM-Switch. Lautsprecher gibt es ebenfalls, eine Webcam allerdings nur als Zubehör.

Der Dell UltraSharp 38 USB-C Hub Monitor alias U3824DW soll am 22. Juni erhältlich sein. Der Preis werde erst dann mitgeteilt.