Hängen Kabel und DSL an den gleichen Verteilern?

psYcho-edgE

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Ich hab mal eine kleine Frage, die eigentlich schon in der Überschrift steht :p

Ich bin nämlich grade ein wenig am rätseln, weil nach dem Einzug in meine neue Wohnung kein VDSL mehr erhältlich ist, obwohl der Vormieter bis April/Mai noch welches hatte. Interessanterweise hieß es plötzlich, dass die Telekom grade keine VDSL-Leitungen bereitstellen kann, so laut Vodafone. "Lustigerweise" hat die Telekom grade Kabel auf der ganzen Straße gelegt, so dass 50-200 Mbit TK-Kabel verfügbar sind.

Könnte es sein, dass die Ports am Verteiler für VDSL vom Kabel "eingenommen" wurden?
Oder dass die TK sogar vllt unauffällig aber absichtlich für eine Weile nur noch 16Mbit DSL für alle anderen Anbieter zulässt, damit sie ihr frisch gelegtes Kabel verkaufen können?

Kann mir vllt jemand erklären, wie die Anbindung von Kabel und VDSL an den Verteilern aussieht, vllt ist es ja wirklich "technisch begründet" ;)
 
Was meinst du mit TK-Kabel?
Wenn du meinst Kabel-TV was auch Internet ermöglicht, nein mit denen hat die Telekom nichts am Hut und die verlegt die auch nicht und die dürften auch nicht in den Vermittelungsstellen der Telekom auflaufen.

Was den zweiten Punkt mit dem Blocken angeht... früher gab es das soweit ich weis. Der Anbieter welcher die Kabel für DSL/VDSL gelegt hat, hatte erst einmal eine gewisse Zeit ein Exklusivrecht. Ob das noch so ist, keine Ahnung.

Das du kein VDSL kriegst kann auch einfach daran liegen, das in der Vermittlungsstelle keine Ports mehr frei sind, weil der es Vormieteres inzwischen weiterverkauft wurde. Kabel in die Strasse legen hat nichts mit der tatsächlichen Verfügbarkeit ab Vermittlungsstelle zutun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nöö, Kabel hat nichts mit DSL zutun und sind sogar zwei getrennte Unternehmen!
Allerdings gibt es diverse Kooperationen, wo es sein kann, das das Kabelnetz im Haus von einer anderern Firma übernommen wurde.
Vodafone hat Kabel Deutschland gekauft, daher greifen die bei Bestellungen auf beide Netze zurück.
 
Nee Du.

Wenn ist das eher so, dass die "neuen" Kapazitäten für schnelles DSL an Deinem neuen Wohnort aktuell alle von Telekom hauseigenen Kunden gebucht wurden, somit für die Mitbewerber nix mehr über ist, so habe ich das zumindest verstanden als es hier los ging, korrigiert mich wenn ich irre.

Für den freien MArkt würde ich zwar davon ausgehen, dass der rosa Riese den Mitbewerbern eine gewisse Anzahl frei halten muss, aber angenommen es gibt 100 Slots, 50 für den Riesen, 50 weitere für den offenen Wettbewerb, nun hat 1+1 schon 10, Vodafone 10, und vor Dir haben bei VF schon 10 gebucht, usw usf....
 
Kabel ist bis zum Headend ein shared Medium, ein Bus. D.h. die Kabelgesellschaft hängt einfach noch einen Teilnehmer rein, dann werden alle an dem Strang halt langsamer. Deswegen ist ja Kabel so berüchtigt zwischen 17-23:00h langsam zu sein.

Bei VDSL braucht jeder einen Modem Port in einem der grauen Telekomkasten am Straßenrand. Wenn der Vormieter seinen Port aufgegeben hat wegen Kündigung, dann ist einfach einer auf der Warteliste nachgerückt und der Platz ist also belegt, du kannst ihn nicht bekommen.
 
Also liegen die "Headends" von Kabel und DSL an unterschiedlichen Stellen und die VDSL-Ports sind im Endeffekt bloß alle grad von anderen Kunden belegt? Na ja, schade eigentlich. Bleibt mir nix anderes übrig als jeden Monat mal zu fragen ob wieder n Port offen ist :(
Aber danke für die Erklärungen :)
 
wahrscheinlich wurde in der datenbank der alte wohnungsbenützer und dessen vdsl port noch nicht freigegeben.
vielleicht bei der nächsten anfrage dieses argument mit einbeziehen.
 
psYcho-edgE schrieb:
Ich bin nämlich grade ein wenig am rätseln, weil nach dem Einzug in meine neue Wohnung kein VDSL mehr erhältlich ist, obwohl der Vormieter bis April/Mai noch welches hatte. Interessanterweise hieß es plötzlich, dass die Telekom grade keine VDSL-Leitungen bereitstellen kann, so laut Vodafone.

Wieso fragst Du Vodafone nach Telekom-Leitungen?

Vodafone (die bisher DSL angeboten haben) hat Kabel Deutschland gekauft. Dort wo Vodafone einen Kunden per Kabel oder DSL versorgen kann könnte Vodafone auf die Idee kommen dem Kunden nur Kabel anzubieten. Das würde aber nur bedeuten das Vodafone kein DSL anbietet, also frag Telekom.

Das der Gestattungsvertrag mit dem Kabelanbieter es dem Hausbesitzer verbietet andere Breitbandanbieter ins Haus zu lassen kam in der Vergangenheit vor. Aktuell (bei Neubauten) hört man davon aber nichts, also Situation unbekannt -> Nachfragen beim Vermieter.
Da der Vorbesitzer DSL hatte ist die entsprechende Infrastruktur bereits vorhanden, es kann also nur darum gehen ob sie genutzt werden darf.

Interessehalber: Ist Dir Internet so unwichtig das Du den Vermieter vor Vertragsabschluß nicht danach gefragt hast?
 
Ich würde ebenfalls vermuten das Vodafone dich hier anlügt, wenn sie dort selber Kabel haben.
 
Ich würde auch noch einmal fragen und in den Raum werfen, schade, muss ich mir das DSL wo anders buchen.

Kabel kommt eben nicht in die Tüte, nicht weil Vodafone, sondern weil Kabel.

Eventuell haben sie dann doch was oder kurzfristig reinkommend als gar keinen Abschluss.

Kannst ja mal bei paar Mitbewerbern den Verfügbarkeitscheck machen.

Biste denn an VF gebunden mit einer Umzugsklausel? Die kann dann geltenden Rechts nur für das selbe Produkt, sprich DSL gelten wenn darüber abgeschlossen, Dich bei Umzug weiter an VF zwingen aber auf Kabel abschieben können per irgendwelcher AGBS etwa halte ich für unzulässig.
 
bei vodafone kannste generell sagen:

wenn die in ihrem gebiet auch ihr eigenes kabel haben, dann schalten die dir kein dsl mehr. da kannste rütteln wie du willst.

sieht man auch sehr gut an den verfügbarkeitschecks. man bekommt erst dsl angeboten, wenn es dort kein kabel anschluss gibt.
 
Noch ein mal:

Vodafone (und viele andere Anbieter) bieten im Haus "V"DSL an. Über die von der Telekom damals gelegten Leitungen, wie es häufig in Deutschland ja üblich ist.

Zusätzlich hat die deutsche Telekom grade (seit 2 Monaten) auf der ganzen Straße Kabel, also solches wie von Unitymedia und ehemals Kabel Deutschland bzw. jetzt Vodafone erhältlich ist, also das worüber auch Kabelfernsehen empfangbar ist, gelegt.

D.h. im Haus gibt's grade ADSL bis 16Mbit, laut Internet und VF-Shoparbeiter jedoch bis zu 50Mbit VDSL sowie Kabel-Internet von der TK von 50 bis 200Mbit.

Mein Vormieter hatte einen 50.000er VDSL Vodafone Vertrag und hat knapp 50Mbit auch bekommen. Jetzt heißt es halt plötzlich, es sind keine Ports mehr frei/verfügbar, nachdem der Vodafone-Shoparbeiter mal bei den Telekom-Technikern angerufen hat. Die haben ja dort sozusagen "Befehlsgewalt" über die verlegten/verfügbaren Leitungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
psYcho-edgE schrieb:
Jetzt heißt es halt plötzlich, es sind keine Ports mehr frei/verfügbar, nachdem der Vodafone-Shoparbeiter mal bei den Telekom-Technikern angerufen hat.

Wieso ruft da der Vodafon-Shoparbeiter an? Warum rufst Du nicht an?
 
Warum soll er da denn anrufen?

Er will augenscheinlich doch ne Leitung von Vodafone und nicht der Telekom.

Eine freie Leitung der Telekom heißt nach wie vor nicht eine freie bei VF, die kann für Telekomiker sein, oder 1 und 1 ler, oder oder oder.

Aber wenn ich VDSL wollte würde ich alle Anbieter nach Verfügbarkeit abklappern, Vodafone kann am neuen Wohnort nicht gebuchtes Produkt leisten (wollen) ? Sonderkündigungsrecht zu Umzugsdatum aber keinesfalls Produktwechsel auf Kabel. Fertig.
 
Ich frage ihn warum er nicht direkt bei Telekom fragt statt mir irgendwelche möglichen Gründe aus den Fingern zu saugen. Ich halte diesen Ansatz für erfolgversprechender.
 
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