mosrae schrieb:
Eine Nachbarin hat angefragt ob ich mein WLAN mit ihr teilen könnte.
Das würde ich aus rechtlichen Gründen derzeit klar verneinen:
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https://www.heise.de/newsticker/mel...e-bei-WLAN-Haftung-weiter-unklar-3306133.html
Dabei muss man nicht mal davon ausgehen, dass Deine Nachbarin selbst einen Urheberrechtsverstoß begeht. Es "reicht" bereits aus, wenn sie mal Besuch bekommt, sich dieser mit seinem Laptop ebenfalls in Dein WLAN einloggt, und über dessen Laptop dann ein im Hintergrund laufendes, bei Systemstart automatisch im Hintergrund aktiviertes Filesharingprogramm urheberrechtlich geschützte Werke Dritten zum Download anbietet -- und all dies über Deinen Internetzugang. Den Ärger hast dann am Ende Du.
Auch bei anderen Szenarien gilt dies: Jemand verbindet ein malwareverseuchtes Gerät mit Deinem WLAN-Netzwerk, und Dein Provider sperrt in Folge dessen Deinen Webzugang partiell. Das ist schon seit vielen Jahren Usus und immer wieder zu beobachten, hier ein Beispiel:
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http://www.mcseboard.de/topic/118033-port-25-vom-provider-gesperrt/
Oder über ein an Deinem WLAN angeschlossenes, malwareverseuchtes System werden Straftaten begangen ("Onlinebetrug", Verbreitung illegaler Inhalte, etc.), dann bist auch erstmal Du derjenige, der sich rechtfertigen muss:
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http://www.chip.de/news/BKA-Trojaner-Neue-Version-laedt-Kinderpornos-auf-PC_60386424.html
Für derart "nicht vertrauenswürdige Systeme" muss man auch gar nicht weit schauen, das findet sich so oft, hier ein Beispiel "von nebenan":
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https://www.computerbase.de/forum/threads/system-reinigen.1617009/
Im Weiteren ist es so, dass jeder, der das Zugangspasswort des WLANs kennt, auch den kompletten "Traffic" mitschneiden kann, der in Deinem Kabellosnetzwerk durch die Luft schwirrt. Bedeutet: Alle Web-, Mail oder sonstigen Verbindungen, die Du mit Deinem PC herstellst, können, wenn sie in sich nicht nochmal verschlüsselt sind, von Dritten mitgeschnitten werden.
Fazit: Eine Freigabe Deines WLAN-Zugangs für Dritte lohnt sich nicht.