Langzeiterfahrungen bei hohen Spannungen(1,4Volt und mehr) bei Sandy Bridge!

Hutzear

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Ich denke mit dem Titel ist schon alles gesagt aber dennoch kurz.

Man hat ja damals gesagt, dass 1,35V die max Voltage für 24/7 Betrieb beim 2500k und 2600k sein sollten. Nun sind ja einige Jahre verstrichen und ich würde gerne wissen, ob jemand mehr Saft drauf gegeben hat, also 1,4V oder auch mehr und das so mehrere Jahre hat laufen lassen.

Falls ja, ist da etwas abgeraucht oder wie schaut es bei euch aus? Lasst mal hören. :p
 
Also mein i7 3930K läuft mit 4,5 GHZ bei ca. 1,35 Volt über mehrere Jahre. Keine Probleme.

Einer hatte glaub mal 1,5 Volt bei nem 2500K über 6 Monate verwendet, danach musste der bei Standard Settings einen Kern deaktivieren damit das System ohne overvolting lief. Weiß leider nicht mehr welcher User das war.

Und Hisn musste bei seinem I7 3930K wohl laut seiner Aussage von 4,5 GHZ mit 1,36 Volt auf 4,2 GHZ mit 1,36 Volt runter weil sonst Bluescreens.

Um ein paar Erfahrungen einfach mal zusammen zu werfen.:D
 
Ahh ok dann hat sich die Elektronenmigration da schon bemerkbar gemacht.

Bei mir musste ich von 4,5Ghz auf 4,4Ghz runter bei gleicher Spannung.(Signatur) Ich habe ihn aber auch ziemlich lange bei 1V undervoltet bei 3,3Ghz laufen lassen, damit ich hinterher eine nicht so stark gealterte CPU habe und noch etwas Luft habe.

Kann auch sein dass es mit dem Mainboard zusammenhängt und dass da etwas gealtert ist, aber das lässt sich schlecht beurteilen.

Wäre auf jeden Fall ein Tipp für alle die ihre nagelneuen CPU's direkt overclocken wollen. Da wäre Undervolting dann erstmal sinniger, außer man braucht die Leistung jetzt unbedingt zum Rendern oder für 144Hz.
 
Elektronenmigration hängt halt von vielen Faktoren ab, nicht zuletzt von der Güte des Chips selber... Auch denkt man oft dass es an der CPU selbst liegt, wo dann am Ende der Ram oder gar das Netzteil das OC instabil werden lassen.

Da ich immer nur recht schlecht übertaktbare CPU's hatte, musste ich persönlich die Vcore immer recht hoch wählen...

-Opteron 170@3,15Ghz@1,55V, 2 Jahre Dauerbetrieb (und mit Dauerbetrieb meine ich Dauerbetrieb, 24 Stunden am Tag 7 Tage die Woche mit ca 2-6 Stunden täglicher Desktop Nutzung inkl. zocken, der Rest des Tages 100% Auslastung wegen Rendern oder anderen Berechnungen) Seit dem nur noch gelegentliche Nutzung aber keine Elektronenmigration feststellbar. Ok, wird schon vorhanden sein, aber ohne spürbare Auswirkungen

-Intel C2Q6600@3,4Ghz@1,45-1,65V, 5 Jahre Dauerbetrieb(siehe Opteron), wobei im vierten und fünften Jahr die Vcore kontinuierlich angehoben werden musste...

-Intel i5 2500k@4,6Ghz@1,52V, mittlerweile 4 Jahre Dauernutzung wie die beiden Vorgänger Systeme zuvor, bisher keine Elektronenmigration erkennbar, muss noch 1 Jahr durchhalten... :D
 
1,52V beim 2500k ist natürlich ein Brett. :p

Danke für deine Erfahrungen.
 
Ja, durch die hohe Nutzungsdauer meiner Sandy kann ich deutliche Degeneration des Chips beobachten!

Meine früheren CPUs haben das auch schon alle gemacht, das anfängliche OC musste immer nochmal eine
Stufe reduziert werden nach Tagen bis Wochen, und dann nochmal nach nem Jahr oder so eine Stufe... und dann hatte man schon die nächste CPU. :D

Meinen 2500K hab ich vor knapp 5 Jahren angefangen mit 4,7GHz bei 1,34V zu betreiben, der ersten Instabilität habe ich dann aber anstatt mit Takt 100MHz runter mit Spannung rauf auf 1,38V entgegen gewirkt.
Seitdem musste ich ca. jedes Dreivierteljahr 100MHz runter gehen und habe dabei die Spannung nur um 0,01V verringert (sonst 0,04V). Von 4,2 GHz bin ich jetzt vor ca. einem Jahr allerdings direkt mal auf 4GHz runtergegangen, um die Spannung mal etwas ernsthafter absenken und damit hoffentlich der Degeneration etwas Einhalt gebieten zu können.
4GHz bei 1,3V - anfangs liefen die mit 1,1V! Mit 1,3V hat er vorher 4,5GHz geschafft.
0,2V oder 500MHz Degeneration in 5 Jahren :D

Allerdings muss man fairerweise erwähnen dass die CPU vom Vorbesitzer unter Wasser zur
Rekordjagd benutzt wurde (1,6V hat er zugegeben) und ich durch dumme OC-Tools (Offset wird mit
jedem mal "Apply" *nochmal* draufgeschlagen) ebenfalls schon für 20s oder so knapp 1,7V draufgegeben hab, allerdings ohne Last (aber auch ohne Power-Save-States ergo 1,7V).
Desweiteren lief auch versehentlich ca. 10 Minuten Prime bei ~92°C und 5GHz 1,52V (Air).
Und die Lüfterkurve ist auf maximal silent ausgelegt, soll die CPU doch in den 70ern oder sogar bis in den 80°C Bereich kommen - solang's stable und silent ist.


Auf der anderen Seite hat das Reinigen meines nach 2,5 Jahren zu ca. 50% verstopften Accelero Extreme auf der 290 zu 20°C besseren Temps und damit auch knapp 20% mehr Taktpotenzial geführt - das hatte aber rein thermische Gründe ;)

Die Sandy POSTed nichtmal mehr mit 1,2V bei 4GHz - vorher mit 1V möglich. Das kann keine thermischen Ursache haben.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
nen freund von mir hat seinen 1060T nen paar jahre mit 1,5v betrieben. 2-3 Jahre später wurde das OC instabil und er musste 1,5v für Standardtakt anlegen. Ich denke anders verhalten sich Intels prozessoren auch nicht.


Mein E8400 lief allerdings 6-7 Jahre auf 1,4xV und hat nie anzeichen von Elektromigration gezeigt. Naja 45nm halt
 
Ich hab den Effekt schon mit deutlich niedrigeren Spannungen gehabt.
Trotz ebenfalls anfänglichem UV und 3,3GHz. Da lief die CPU unter 1V. Inzwischen, neulich wieder OC Profile geladen, reichen die 1V nicht mehr. Auch meinen Max-Takt kann ich nicht mehr mit den genau ausgeloteten Settings von damals fahren. Muss dann noch 1-2 Stufen bei vCore hoch.

*edit: Ach ja, Alter 3-4J, in meinem aktuellen Fall Ivy, aber der letzte war ein Sandy und bis vor kurzem in meinem ZweitPC.
 
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@Hutzear: Für Deine Sandy CPU kannst Du das zwar nicht mehr machen, aber bei Deiner zukünftigen kannst Du den Intel Protection Plan für ein paar $ dazukaufen. Damit hast Du eine 3-jährige Austauschgarantie, falls Du beim Overclocking die CPU schrottest (ja, richtig gelesen --> beim Overclocking!).
 
Also kann man nach 3Jahren einen Reserveprozessor anfordern? Geht das immer, oder muss die alte CPU dafür erstmal defekt gehen?

Ansonsten fällt mir noch beim QQ6600 ein. Der lief damals bei 3,2Ghz und 1,32V also ziemlich Standardspannung(war kein G0). Nach einigen Jahren machte er damit nur noch 3Ghz stabil. Allerdings hätte man bei den alten Dingern auch die Spannung massiv erhöhen können.
 
Faust2011 schrieb:
@Hutzear: Für Deine Sandy CPU kannst Du das zwar nicht mehr machen, aber bei Deiner zukünftigen kannst Du den Intel Protection Plan für ein paar $ dazukaufen. Damit hast Du eine 3-jährige Austauschgarantie, falls Du beim Overclocking die CPU schrottest (ja, richtig gelesen --> beim Overclocking!).

Das ist ja mal krass geil und gar nicht so teuer. Kann man in Zukunft ja einfach 1,4 bis 1,5 Volt draufhauen und Up to 5 GHZ +.:D
 
Hi zusammen

Mein alter 2600K läuft seit ~ 3,5 Jahren mit 4800 Mhz und 1,47 Volt. Mit Wakü. max 57 Grad im Sommer.

Keine Probleme bisher... Würde gerne auf 6 kerner Aufrüsten...g ..aber irgendwie lohnt es immer noch nicht.

Der alte E 9300 davor werkelt immernoch im PC meiner Frau.

Der wurde damals auch auf max übertaktet. ~ 4,4 Ghz oder sowas.

Gruß Bernd
 
Das Replacement von Intel geht nur, wenn die CPU wirklich hinüber ist. Das sollte aber kein Problem sein, oder? ;) :D
 
Naja, absichtlich kaputt machen würde ich meine CPU nicht. Denk aber das eine Skylake CPU Probleme bekommen sollte auf Dauer mit 1,4 bis 1,45 Volt.

Danach geht man einfach weiter hoch und lässt kurz vor Ende der 3 Jahre den World Community Grid wenn man seinen PC nicht auslastet im Hintergrund laufen. Hat man auch was für den guten Zweck getan.
 
Naja 1,6V und Kühler ab dürfte genügen, damit die CPU kaputt geht oder? :lol:
 
Da wäre ich mir nicht so sicher. Wahrscheinlich geht da eher die Temperatur ruckzuck durch die Decke und die CPU throttelt die ganze Zeit. Damit bekommst Du sie nicht richtig unter Dampf gesetzt, sodass die 1.6Vcore nicht so zertörerisch wirken, wie gedacht.

Schwarzer Humor (sensible Zeitgenossen scrollen hier bitte direkt einen Beitrag weiter runter):

Ein Selbstmord ist ja auch nicht so einfach ;)
 
Nee, Kühler runter = sofort Notabschaltung. Schlimmstenfalls zerstörst mit so einem Misst dein Mainboard.

Du musst den schon durcharbeiten lassen, an nem langsamen Tod kommt man nicht vorbei. 1,5 Volt muss man btw. auch erst mal kühlen können, je nach CPU braucht man nee gescheite Wakü.

Mein I7 3930k ist bei 4,5 GHZ mit 1,35 Volt immer auf um die 85 Grad gegangen bei Prime zusammen mit einem Genesis von Prolimatech und das ist kein schlechter Kühler.;)
 
Mein 3930K hat bei 1.37V innerhalb von 3 Jahren von 4.6 auf 4.4Ghz bei gleicher Spannung abgebaut.
Kühler: Wakü

Kann mir gut vorstellen, dass es bei noch mehr Spannung noch mehr Power-Degrading gibt.
 
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Hmm. Eine niedrigere Temperatur dürfte sich ja auch positiv auf die Haltbarkeit und den Stromverbrauch auswirken, weil einfach weniger Leckströme entstehen.

Insofern ist es gar nicht so falsch, dass jemand mit ner Wakü mehr Spannungs draufgeben kann. Siehe ---> Cyberbend

Achja und man soll die CPU ja auch nicht mutwillig zerstören, trotz dieser Garantie. Und nach 3Jahren zerlegt man auch mit OC eigentlich keine CPU. Klar kann sie stark abbauen, aber richtig zerlegen ist schwer. Insofern weiß ich nicht inwieweit die 30€ lohnen.
 
Man müsste schon bei Skylake für nen Instant tot viel Spannung anlegen und hoffen das die Spannung innerhalb der CPU auf benachbarte Leiterbahnen überschlägt und den Chip zerstört.
 
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